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Veröffentlicht am 19.01.2024 12:04

Arzneitees für Kinder: Hilfe gegen Erkältungen und Bauchweh

Statt Pillen: Bei leichten Krankheiten können Arzneitees Linderung verschaffen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Statt Pillen: Bei leichten Krankheiten können Arzneitees Linderung verschaffen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)
Statt Pillen: Bei leichten Krankheiten können Arzneitees Linderung verschaffen. (Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Bauchschmerzen und Husten bei Kindern sind allen Eltern vertraut. Schnelle Hilfe ist gefragt, um die Symptome des Nachwuchses zu lindern. Arzneitees sind hier kleine Helfer für den Alltag. Die Apothekerkammer Niedersachsen rät bei der Auswahl aber zur Vorsicht.Erstmal: Was unterscheidet Arzneitees überhaupt von den alltäglichen Lebensmitteltees? Arzneitees durchlaufen strenge Kontrollen und dürfen nur so heißen, wenn sie den Qualitätsanforderungen des Europäischen Arzneibuchs entsprechen. Ein Kräutertee ist damit nicht gleich automatisch ein Arzneitee.

Wie man den richtigen Tee findet

Die spezielle Teesorte sollten Eltern vor allem unter Beachtung der Symptome und des Alters des Kindes wählen, da bestimmte Tees nicht für Kleinkinder geeignet sind.

Dazu zählt unter anderem Pfefferminztee, der erst für Kinder ab sechs Jahren bei Bauchkrämpfen empfohlen wird. Anis, Kümmel oder Kamille hingegen können schon jüngeren Kindern bei Bauchschmerzen und Blähungen helfen.

Bei Erkältungen und Husten ist Thymiantee für Kinder ab einem Jahr geeignet. Sie dürfen der Apothekerkammer zufolge bis zu dreimal am Tag eine Tasse davon trinken.

Vorsicht bei Fencheltee

Von Fencheltee rät die Europäische Arzneimittelagentur bei Kindern unter vier Jahren ab. Und auch Kinder bis elf Jahre sollten ihn der Behörde zufolge nur sparsam trinken.

Hintergrund: In Fencheltees können hohe Mengen des Stoffes Estragol stecken, die als leberschädigend und krebserregend gelten.

Generell sollten Eltern bei der Wahl des passenden Arzneitees die Angaben des Herstellers zum empfohlenen Einnahmealter und zur Dosis berücksichtigen, rät die Apothekerkammer Niedersachsen.

© dpa-infocom, dpa:240119-99-673234/2


Von dpa
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