Viele Winterurlauber fahren mit dem eigenen Auto in die Berge – doch wenn der Platz darin nicht für alle Mitfahrer, Koffer und Bretter reicht, man es nicht über Passstraßen jagen will oder man einfach kein Auto besitzt, können Mietwagen eine Option sein. Oder Fernbus und Bahn.
Ein Überblick für alle, die ohne eigenes Fahrzeug reisen:
Sie sind gerade zwischen den Jahren nachgefragt. Nur im Hochsommer ist die Nachfrage noch höher als in der Zeit vor Weihnachten bis nach Neujahr, teilt der Buchungsvermittler billiger-mietwagen.de mit.
Sorgen, dass man kurzfristig keinen Mietwagen mehr bekommt, muss man sich laut Mietwagenanbieter Sunny Cars aber nicht machen: Angebot und Nachfrage stünden im Gleichgewicht, so Geschäftsführer Thorsten Lehmann. Engpässe bei der Anmietung gebe es nur selten. „Allerdings kann es in Spitzenzeiten, wozu die Weihnachtsferien zählen, dennoch dazu kommen, gerade bei gefragten Fahrzeugtypen.“
Wer also etwa einen großen Kombi möchte, bucht lieber früher. Bei Mietwagenbuchungen ist das Risiko dabei gering: In der Regel sind sie bis 24 Stunden vorher kostenlos stornierbar.
Wichtig, wenn es in die Berge geht:
Pro Tag zahlen Kunden für Anmietungen in Deutschland oder Österreich während der diesjährigen Weihnachtsferien laut billiger-mietwagen.de im Schnitt 57,78 Euro für ein Mietauto, das seien knapp fünf Euro mehr als im Vorjahr. In der dritten Februarwoche – mitten in der Winterferienzeit 2026 – sind es bei den bisherigen Buchungen 49,26 Euro, in der ersten Märzwoche 47 Euro.
Wer fußläufig zur Seilbahn wohnt oder eine Skibushaltestelle um die Ecke hat, kann auf ein Auto gegebenenfalls verzichten. Manche Skigebiete in den Alpen sind gut mit der Bahn zu erreichen – teils ist es nur ein kurzer Spaziergang vom Bahnhof bis zur Talstation wie in Engelberg in der Schweiz oder in Garmisch-Partenkirchen. Bei anderen Skigebieten muss man hingegen vom Bahnhof zunächst noch lange Busfahrten in Kauf nehmen.
Für einen ersten Eindruck gibt es zum Beispiel bei der Deutschen Bahn unter Winterrail eine Überblickseite mit unterschiedlichen Regionen, die per Schiene erreichbar sind – vom Allgäu bis Alta Badia in Italien. Oder man schaut mal bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vorbei, bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), bei Trenitalia oder auf Plattformen wie Trainline.
Auch Fernbusanbieter fahren in die Berge: Marktführer Flixbus etwa bietet nach eigenen Angaben mehrmals täglich aus verschiedenen Städten Verbindungen nach Salzburg, Innsbruck oder Bozen an. Neu ist ab 18. Dezember eine Linie von München ins Kleinwalsertal.
Wer im Fernbus oder Zug in den Winterurlaub fahren will, sollte sich lieber zeitnah kümmern: Einerseits sind die Tickets bei frühen Buchungen meist noch günstiger, andererseits sind die Kapazitäten vergleichsweise begrenzt.
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