Schwere Gewitter sind von Sonntagabend bis Montagmorgen über die Region gezogen. Der Deutsche Wetterdienst warnte mit der Stufe 3 von 4. Es habe Gefahr für Leib und Leben bestanden. Der Wind tobte, es donnerte lautstark und Blitze schlugen ein. Doch anders als erwartet musste die Feuerwehr kaum ausrücken, berichtete die Integrierte Leitstelle (ILS) Ansbach.
Insgesamt zu sieben Einsätzen wurden die Feuerwehren im Landkreis Ansbach alarmiert. Dabei handelte es sich zum Beispiel um Äste auf der Fahrbahn oder vollgelaufene Keller. Vor allem im Heilsbronner Raum seien die Ehrenamtlichen im Einsatz gewesen, teilte die ILS am Montag mit. In Neuendettelsau und Umgebung hagelte es am Nachmittag zudem große Körner. Entgegen aller Erwartungen verlief das schwere Unwetter laut der Leitstelle „völlig harmlos”.
Der Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim sei in der Nacht auf Montag vollständig verschont geblieben. Am Samstag hingegen stürzte bei Wilhelmsdorf wegen des Sturms ein Baum auf ein Hausdach. Im Markt Erlbacher Ortsteil Linden gab es wegen des Unwetters lediglich einen Stromausfall am örtlichen Wasserturm. Dieser war nach rund einer halben Stunde wieder behoben, wie die Gemeinde auf Nachfrage mitteilte. Die Wasserversorgung war sichergestellt.
Andere Gebiete in Mittelfranken traf das Unwetter deutlich stärker. In Unterfranken habe es am Sonntagnachmittag 40 Einsätze deshalb gegeben. Wegen überschwemmter Straßen sei es zu Unfällen gekommen. Im Landkreis Kulmbach in Oberfranken wurde beispielsweise das Dach der Turnhalle abgedeckt.