Durch einen schadhaften Kamin ist der Dachstuhlbrand ausgelöst worden, der am 10. Januar ein Einfamilienhaus im Petersauracher Gemeindeteil Langenloh (Landkreis Ansbach) unbewohnbar gemacht hat. Zu diesem Ergebnis sind die Brandermittler der Kriminalpolizei gekommen, wie ein Pressesprecher auf FLZ-Anfrage mitteilte.
Zu dem Großeinsatz in dem Dorf waren ein halbes Dutzend Feuerwehren mit etwa 90 Einsatzkräften ausgerückt. Laut Angaben der Polizei schlief der 69-jährige Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Erdgeschoss des Hauses. Das Bellen seines Hundes weckte ihn. Mit seinem Hund konnte er das Haus schnell verlassen. Beide blieben unverletzt.
Laut Angaben aus der Integrierten Leitstelle in Ansbach wurde der Feueralarm gegen 20 Uhr ausgelöst. Sechs Feuerwehren aus den umliegenden Kommunen sowie Kräfte des Roten Kreuzes eilten an den Ort des Geschehens. Auch die Drehleitern aus Heilsbronn und Neuendettelsau wurden eingesetzt.
Beim Eintreffen der Wehren stand der Dachstuhl in Vollbrand. Ein Innenangriff mit Atemschutz sei unter diesen Bedingungen nicht mehr möglich gewesen, heißt es im Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Neuendettelsau. Zum Außenangriff wurde das Dach geöffnet und das Feuer mit Wasserwerfern und Strahlrohren bekämpft.
Nach dem Löschen der Flammen wurden dem Bericht zufolge weitere Teile der Eindeckung entfernt, um Glutnester in der Dachisolierung und der Deckenverblendung zu löschen. Gegen 23 Uhr waren die Arbeiten weitgehend beendet. Verletzt wurde laut Angaben der örtlichen Einsatzleitung niemand.
Das Wohnhaus ist bis auf weiteres unbewohnbar. Den Schaden schätzt die Polizei auf mindestens 100.000 Euro. Während der Löscharbeiten war die angrenzende Staatsstraße 2412 für rund drei Stunden gesperrt.
Umliegende Gebäude waren nicht gefährdet. Vor Ort war zu erfahren, dass das Einfamilienhaus, das bis in die 1970er Jahre als örtliches Feuerwehr-Gerätehaus diente, 1957 schon einmal gebrannt haben soll.