Weil er Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs über das Internet geteilt haben soll, ist ein 36-Jähriger aus Bayreuth angeklagt worden. Die Ermittlungen der Zentralstelle Cybercrime Bayern ergaben, dass der Mann ab Mitte 2022 bis August 2023 Nutzer auf einer sogenannten Kinderpornografie-Plattform im Darknet, einem verborgenen Teil des Internets, war.
Dort sollen sich die Nutzer verpflichtet haben, Bilder und Videos mit weiblichen Kindern zwischen drei und siebzehn Jahren zu teilen, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg mitteilte. Auf diese Weise erhielten sie demnach Zugang zu weiteren Dateien. Die Plattform soll zu dem Zeitraum rund 100.000 Nutzer gehabt haben. Bei fünf Gelegenheiten soll der 36-Jährige dort insgesamt 44 kinderpornografische Bilddateien hochgeladen haben.
Bei einer Durchsuchung bei dem Mann Ende Juli 2024 fanden Ermittler knapp 400 Videos und mehr als 4.800 Bilder mit Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs. Auch dafür wurde der 36-Jährige angeklagt. Das Landgericht Bayreuth muss nun entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt.
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