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Veröffentlicht am 02.12.2021 05:10

Biathlon-Weltverband: 98 Prozent geimpft oder genesen

Ein Biathlet auf der Strecke in Antholz. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)
Ein Biathlet auf der Strecke in Antholz. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)
Ein Biathlet auf der Strecke in Antholz. (Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Vor dem Start in die neuen Biathlon-Saison in Östersund sind 98 Prozent der Teammitglieder, einschließlich Athleten, Trainer, Offizielle und Techniker, vollständig geimpft oder kürzlich von einer Corona-Infektion genesen.

Die restlichen zwei Prozent müssen alle 72 Stunden einen PCR-Test durchführen, wie der Weltverband (IBU) mitteilte. Die IBU selbst lässt bei den Veranstaltungen bei den eigenen Mitarbeitern und Offiziellen nur geimpfte Personen zu. Eine generelle Impfpflicht würde den coronabedingt «extremen» Organisationsaufwand deutlich vereinfachen, sagte IBU-Sportdirektor Felix Bitterling der Deutschen Presse-Agentur.

«Aber ich bin da mittlerweile relativ emotionslos. Wir müssen sicherstellen, dass die Veranstaltungen sicher sind für alle Beteiligten, dass sie die Grundlage für ihren Lohnerwerb haben. Und die muss so sicher sein, wie sie nur kann», sagte Bitterling.

Das Thema wird auch in der deutschen Mannschaft diskutiert, wie Ex-Weltmeister Erik Lesser berichtete. Er selbst ist geimpft und empfiehlt auch jedem den Piks. «Ich kann es aber auch nachvollziehen, wenn jemand unsicher ist und sich nicht impfen lässt, wenn er sich dann aber an bestimmte Regeln hält, wie Maske tragen, Hände desinfizieren, Abstand halten», sagte der 33-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Im Deutschen Skiverband liegt nach Verbandsangaben die Impfquote bei nahezu hundert Prozent.

Nicht verstehen kann Lesser die Menschen, die ohne Maske auf die Straße gehen, keinen Abstand halten, «irgendwelche Partys feiern und nicht getestet sind, weil sie denken, es ist alles nicht so schlimm. Das ist die Bevölkerungsgruppe, die uns die Probleme macht und dafür sorgt, dass wir in der vierten Welle sind und die Kacke wieder am Dampfen ist», sagte der Routinier und ergänzte: «Ich finde es schade, dass man solche Leute nicht erreicht, die die Allgemeinheit im Stich lassen und auch mit ihrem Verhalten gefährden. Sie nehmen es billigend in Kauf, das ist fahrlässig und kann ich auch nicht nachvollziehen.»

Generell passe die Diskussion über die Corona-Pandemie aber «auch wieder in unsere Zeit, wo es nur Ja, Nein und Schwarz, Weiß gibt. Und die eine Seite immer sehr laut ist und die Graustufen fehlen», sagte Lesser.

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© dpa-infocom, dpa:211125-99-144612/5

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