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Veröffentlicht am 18.05.2025 15:00, aktualisiert am 18.05.2025 18:42

Biomüll wird im Landkreis Ansbach kontrolliert

Eine rote Karte an der Biotonne signalisiert, dass zu viele Störstoffe im Müll Sind. Der Behälter wurde nicht geleert. Jetzt heißt es nachsortieren (Foto: Markus Gabler)
Eine rote Karte an der Biotonne signalisiert, dass zu viele Störstoffe im Müll Sind. Der Behälter wurde nicht geleert. Jetzt heißt es nachsortieren (Foto: Markus Gabler)
Eine rote Karte an der Biotonne signalisiert, dass zu viele Störstoffe im Müll Sind. Der Behälter wurde nicht geleert. Jetzt heißt es nachsortieren (Foto: Markus Gabler)

Die neue Bioabfallverordnung ist bundesweit in Kraft getreten. Mit ihr kommen Neuregelungen. Zentral ist dabei: Biomüll muss frei von Störstoffen sein. Ab sofort finden im Landkreis Ansbach Kontrollen statt, teilt das Landratsamt Ansbach mit.

Bürgerinnen und Bürger sollten nun beim Bioabfall noch besser darauf achten, was wirklich in die braune Tonne gehört und was nicht. Detektorsysteme an den Abfallsammelfahrzeugen scannen die Bioabfallbehälter bereits vor der Entleerung auf Störstoffe, kündigt das Amt an.

Rote Karte bedeutet: Selbst nachsortieren

So können die Behälter mit erhöhtem Störstoffanteil bereits im Vorfeld erkannt und stehen gelassen werden. Wenn das passiert, wird an der braunen Tonne künftig eine rote Karte angebracht. Die Betroffenen müssen dann selbst nachsortieren. Für die strengeren Regelungen gibt es einen Grund: Der Biomüll soll kompostiert werden. Aus den organischen Küchen- und Gartenabfälle entstehen Erde, Humus und Gartenkompost als Bodenverbesserer und Naturdünger. Diese werden in der Landwirtschaft oder auch im heimischen Garten eingesetzt.

Plastik, Metall und ähnliche Dinge führen dazu, dass der gewonnene Humus gesundheitsschädliche Stoffe enthalten kann. Wenn diese im Garten und in der Landwirtschaft eingebracht werden, können sie im Essen landen. Um eine saubere Kompostierung und damit hochwertige Lebensmittel zu gewährleisten, muss der Biomüll frei von Störstoffen sein.

Störstoffe sind alle Gegenstände und Materialien, die sich nicht für die Herstellung von qualitativ hochwertigem Humus eignen. Dazu gehören beispielsweise Müllbeutel aus Plastik, auch kompostierbare Folienbeutel oder Bioplastikbeutel, Glas, Metall, Kunststoffprodukte, Steine, Windeln, Zigarettenkippen, Straßenkehricht und Tierkot.

Falsche Mülltrennung ist eine teure Sünde

Wenn der Bioabfall zu viele schädliche Stoffe enthält, muss er entweder aufwendig sortiert oder kostenintensiv als Restmüll verbrannt werden. Diese Kosten wirken sich auf die Abfallgebühren aus, die von allen Gebührenzahlern getragen werden.

Das Landratsamt Ansbach hält Informationen rund um das Thema Abfall bereit. Diese können in der Abfall-App oder auf der Homepage www.landkreis-ansbach.de unter dem Thema „Abfallentsorgung“ nachgelesen werden. Bei speziellen Fragen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch per Mail an abfallwirtschaft@landratsamt-ansbach.de sowie telefonisch unter 0981/468-2399 erreichbar.


Von Cheyenne Buchmann
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