Der sogenannte Erdbeermond hat in der Nacht über Deutschland für hübsche Bilder gesorgt. Der etwas blassrot wirkende Juni-Vollmond war vielerorts auffällig am Nachthimmel zu sehen. Die Bezeichnung stamme aber nicht von der Färbung, sondern von der Erntezeit für Erdbeeren im Juni, erklärte Michael Passarge vom Freundeskreis der Himmelskunde im osthessischen Bad Salzschlirf.
Der Erdbegleiter war demnach am Mittwochabend etwa 398.000 Kilometer von der Erde entfernt. „Er ist gar nicht so nah dran“, sagte Passarge. Kurz nach dem Aufgehen wirke der Mond generell größer, als wenn er hoch am Himmel steht. Das sei aber nur eine optische Täuschung. Denn wenn der Mond knapp über dem Horizont steht, sei er zum Beispiel hinter Bäumen oder Gebäuden zu sehen - diese wirken im Vergleich zu ihm deutlich kleiner.
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