Die Berliner Filmemacherin Mascha Schilinski hat mit einem gewissen Unglauben auf ihre Auszeichnung bei den Filmfestspielen in Cannes reagiert. „Ich habe Angst gehabt, dass ich es falsch gehört habe oder nicht richtig gehört habe“, sagte die 41-Jährige. „Es war irgendwie ein surrealer Moment, einfach wundervoll.“
Schilinski wurde für ihr Drama „In die Sonne schauen“ mit dem Preis der Jury geehrt. Sie teilt sich die Auszeichnung mit dem Filmemacher Oliver Laxe („Sirât“).
„In die Sonne schauen“ erzählt von vier jungen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten auf einem Bauernhof in der Altmark leben. Es geht um häusliche Gewalt, verdrängte Sehnsüchte oder vererbte Traumata, die die vier Frauen erleben. Der Film kommt am 11. September in die deutschen Kinos.
© dpa-infocom, dpa:250525-930-587776/1