Am Montag zur Mittagszeit, gegen 12.15 Uhr, war in der Siedlung um das Waldbad in Neustadt/Aisch plötzlich der Strom weg. Grund dafür war ein technischer Defekt in einer Trafostation. Ein Schmorbrand sorgte dann auch für einen Feuerwehr-Einsatz. Darüber informierte der NeuStadtWerke-Geschäftsführer Christopher Stirling auf Nachfrage.
Hitze hatte sich gebildet, es rauchte. Nachdem die Trafostation stromlos geschaltet war, alarmierten Mitarbeiter der NeuStadtWerke schließlich die Neustädter Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten mit Schaum. Durch den Zwischenfall war laut Stirling auch eine zweite Trafostation ausgefallen.
Dadurch war in der Martin-Luther-Straße, im Eilersweg, in der Richard-Wagner-Straße und im Stadtpark der Strom weg. Stadtwerke-Mitarbeiter mussten umschließen, in der Zwischenzeit hatten auch einige Kunden angerufen und auf die Störung aufmerksam gemacht.
Der größte Teil war nach Angaben des Geschäftsführers aber schon nach rund 30 Minuten wieder am Netz, im Eilersweg habe es ein wenig länger gedauert, weil dieser unmittelbar an die Station, in welcher der Schmorbrand tobte, angeschlossen ist.
Die Trafostation am Waldbad musste außer Betrieb genommen werden. Was genau für den Kabelbrand gesorgt hat, ist derzeit noch unklar. Bis der Schaden behoben ist, dürften aber wenige Tage vergehen, schätzt Christopher Stirling. Die Stromversorgung sei aber für das gesamte Stadtgebiet sichergestellt.
Gegen 12.11 Uhr hatte es auch im Diespecker Umspannwerk der N-Ergie einen Zwischenfall gegeben, wie eine Pressesprecherin auf Nachfrage berichtete. Dort habe sich ein „kleiner Erdschluss” ereignet, der sich in zahlreichen Häusern durch ein kurzes Lichterflackern bemerkbar gemacht hatte. Von größeren Ausfällen war dem Energieversorger aber nichts bekannt. Ob zwischen dem technischen Defekt in Neustadt und dem Erdschluss in Diespeck ein Zusammenhang besteht, konnte Christopher Stirling nicht sagen. Die Ursachenforschung sei noch nicht abgeschlossen.