Die Deutsche Bahn war im Januar im Fernverkehr pünktlicher unterwegs als im Dezember, verpasste aber den Wert des Vorjahresmonats deutlich. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, wurden im Januar 73,2 Prozent der ICE- und IC-Halte rechtzeitig erreicht. Im Dezember lag die Pünktlichkeit bei 61,3 Prozent und im Januar 2022 bei 80,9 Prozent. „Zahlreiche Baustellen haben die ICE- und IC-Züge auch zum Jahresstart ausgebremst“, teilte das Unternehmen mit. „Nie zuvor wurde bei der DB in einem Januar so viel gebaut wie Anfang 2023.“
Als verspätet geht ein Zug in die Statistik ein, wenn er mit mehr als sechs Minuten Verzögerung am Ziel ankommt. Zugausfälle werden dabei nicht berücksichtigt. Die Bahn hat seit Monaten mit großen Problemen bei der Pünktlichkeit im Fernverkehr zu kämpfen. Im Sommer wurden zeitweise weniger als 60 Prozent der Halte rechtzeitig erreicht.
Für das laufende Jahr hat die Bahn mehr als 70 Prozent Pünktlichkeit als Ziel ausgegeben. Zu Jahresbeginn sind die Werte für gewöhnlich besser als in den folgenden Monaten, was unter anderem mit der Auslastung der Züge zu erklären ist.
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