DHB-Team nach Sieg über Spanien bereit fürs Viertelfinale | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 06.12.2025 19:34

DHB-Team nach Sieg über Spanien bereit fürs Viertelfinale

Kapitänin Antje Döll ist bislang die erfolgreichste Werferin im DHB-Team. (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Kapitänin Antje Döll ist bislang die erfolgreichste Werferin im DHB-Team. (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Kapitänin Antje Döll ist bislang die erfolgreichste Werferin im DHB-Team. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Die deutschen Handballerinnen bleiben im Erfolgsrhythmus und stimmen sich mit dem nächsten souveränen WM-Sieg auf das Viertelfinale ein. Die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch setzte sich im abschließenden Hauptrundenspiel gegen Spanien mit 29:25 (13:10) durch und feierte im sechsten Turnierspiel den sechsten Sieg. Spanien hätte einen Erfolg gebraucht, um ebenfalls in die Runde der besten Acht anzuziehen, muss nun aber Montenegro den Vortritt lassen.

In der ausverkauften Dortmunder Westfalenhalle war Emily Vogel mit sechs Toren beste DHB-Werferin. Aus sportlicher Sicht hatte das Duell zumindest für das deutsche Team wenig Bedeutung, da es sich bereits vorzeitig als Gruppensieger fürs Viertelfinale qualifiziert hatte. Dort geht es am Dienstag (17.15 Uhr/ZDF) gegen den Verlierer der Partie zwischen Olympiasieger Norwegen und Brasilien.

Vor 10.522 Fans feierten die deutschen Handballerinnen in der Arena außerdem einen neuen Rekord: Noch nie zuvor hatten sie ein Pflichtspiel zu Hause vor so großer Kulisse absolviert.

Emily Vogel auf den Spuren ihrer Mutter

Mit dem Einzug in die K.o.-Phase haben die DHB-Frauen ihr Minimalziel in beeindruckender Manier erreicht. „Aber mehr auch nicht. Bisher haben wir nichts. Party müssen wir nicht machen“, stellte Gaugisch schon vor dem Spiel klar und appellierte an seine Schützlinge, „nicht zu spinnen“. Ein Sieg noch und sein Team hat das Spiel um Bronze sicher. 

Seit dem dritten Platz 2007 warten die deutschen Handballerinnen auf eine Medaille. Der bislang einzige Triumph liegt sogar schon über 30 Jahre zurück: 1993 holte die Auswahl um Emily Vogels Mutter Andrea die Goldmedaille. „Da ist Sicherheit im Team, da ist Selbstvertrauen“, lobte Vogel die WM-Auftritte und sprach von einem „Boost“ fürs Viertelfinale. 

Die Älteste und die Jüngste trumpfen auf

Der Beginn gegen Spanien war geprägt von Ballverlusten und robusten Zweikämpfen. Beide Teams verteidigten leidenschaftlich, sodass nach acht Minuten gerade einmal drei Tore gefallen waren. Routinierin Döll und DHB-Jungstar Nieke Kühne brachten die Gastgeberinnen zurück in den WM-Flow. Und weil die deutsche Abwehr und Torhüterin Filter erneut auftrumpften, zog Deutschland auf 12:6 davon. Die Fans feierten mit einer La Ola.

Nachdem die Spanierinnen vor der Pause auf drei Treffer herangekommen waren, stellte Deutschland nach Wiederanpfiff wieder den Sechs-Tore-Vorsprung her. Dass das Angriffsspiel phasenweise fehlerhaft war, fiel aufgrund der guten Abwehrleistung nicht allzu stark ins Gewicht. Erneut wurde die Breite des deutschen Kaders deutlich. Fast jede Feldspielerin reihte sich in die Torschützenliste ein. In den Schlussminuten schrumpfte die Führung aufgrund einiger Fehlwürfe aber.

© dpa-infocom, dpa:251206-930-389421/1


Von dpa
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