Mit 105 Filmen feiert das Dok.fest München runden Geburtstag. Bei der Jubiläumsversion blickt das Festival zurück auf 40 Jahre und zeigt beispielsweise eine Retrospektive mit Highlights aus vier Jahrzehnten - darunter der oscarprämierte Film „Citizenfour“ von Laura Poitras aus dem Jahr 2014. Die Ausstellung „40 Jahre DOK.fest München: Eyes Wide Open“ blickt auf die Geschichte des Festivals mit 3.000 gezeigten Filmen und rund 750.000 Besuchern zurück.
Los geht es mit dem Geburtstags-Dok.fest in der kommenden Woche am Mittwoch (7. Mai) mit dem Eröffnungsfilm „Friendly Fire“ von Klaus Fried, der sich darin mit dem Leben seines berühmten Vaters, des Lyrikers Erich Fried, auseinandersetzt.
„Mehr als andere Genres steht der Dokumentarfilm im Fokus aller aktuellen Themen und darüber hinaus für Diskurs, kulturelle Bildung und Teilhabe“, teilten die Festivalleiter Daniel Sponsel und Adele Kohout mit, die sich darüber freuen, dass es von diesem Jahr an 50.000 sogenannte Referenzpunkte von der Filmförderanstalt (FFA) für die Filme aus Deutschland gibt, die im Hauptwettbewerb des Festivals laufen. Das sei für die Bedeutung des Festivals ein „Quantensprung“.
„Wir haben in den letzten Jahren immer wieder den ein oder anderen wichtigen Film verloren, weil die Produzent*innen Festivals den Zuschlag gaben, bei denen sie Referenzpunkte bekommen. Das war verständlich: 50.000 Punkte sind in der Regel 50.000 Euro, die als Startkapital für die nächste Produktion einfach so auf dem Tisch liegen. Jetzt können wir das bieten“, teilten Sponsel und Kohout mit.
© dpa-infocom, dpa:250429-930-478388/1