Ein Klein-Lkw ist am Dienstagnachmittag in Dottenheim (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) mit einem Zug kollidiert.
Der Unfall passierte gegen 16.15 Uhr an einem unbeschrankten Bahnübergang in der Hohenecker Straße im Süden des Dorfes. Glücklicherweise verletzten sich nach Angaben der Polizei weder der Lkw-Fahrer noch die 20 Fahrgäste im Zug.
Der 61 Jahre alte Lkw-Fahrer hatte demnach den herannahenden Personenzug übersehen, der gerade aus Ipsheim in Richtung Dietersheim-Neustadt unterwegs gewesen war. Der Zug war ordnungsgemäß mit etwa 30 Stundenkilometern gefahren und machte mit Pfeifsignalen auf sich aufmerksam.
Im Bereich des Bahnübergangs, der mit Andreaskreuzen markiert ist, gilt für die Straße ein Tempolimit von zehn Stundenkilometern.
Wie schnell der Laster unterwegs war, ist unklar. Mit allzu großer Wucht dürfte er allerdings nicht in die Seite des Waggons gefahren sein. Beide Personen in dem Klein-Lkw kamen mit dem Schrecken davon.
Der Lokführer hatte gemäß den Worten der Beamten unvermittelt eine Notbremsung eingeleitet und konnte damit Schlimmeres verhindern.
Die Front des Lasters wurde stark beschädigt. Am Zugwaggon entstand eine lange Schleifspur. Den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf 15.000 Euro.
Die Schienenstrecke blieb zunächst gesperrt, wurde gegen 18 Uhr aber wieder freigegeben. Der Unfallverursacher muss sich nun wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafrechtlich verantworten, wie die Beamten erklären.