Eine EM-Teilnahme der lange verletzten Fußball-Nationalspielerin Lena Oberdorf scheint gut anderthalb Monate vor dem Turnier noch möglich. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, soll die Mittelfeldspielerin des FC Bayern München zu den anstehenden Begegnungen in der Nations League als zusätzliche Spielerin dabei sein.
Im Rahmen der Begegnungen am 30. Mai gegen die Niederlande und am 3. Juni in Österreich werde die 23-Jährige nach ihrem Kreuzbandriss sowohl am Mannschaftstraining teilnehmen als auch individuell trainieren, erklärte Bundestrainer Christian Wück.
Das tat sie zuletzt auch schon beim Doublegewinner in München, bestritt aber kein Spiel. DFB-Angaben zufolge fand am vergangenen Sonntag ein Gespräch der sportlich Verantwortlichen von Verband und FC Bayern mit Oberdorf statt, die sich im vorigen Juli schwer verletzt hatte.
„Nach Abschluss der Nations-League-Phase wird die Situation gemeinsam neu bewertet. Eine Entscheidung hinsichtlich einer möglichen EM-Teilnahme ist noch nicht gefallen“, erklärte Wück. Die Endrunde beginnt für die DFB-Auswahl am 4. Juli mit der Partie gegen Polen. Oberdorf wäre mit ihren Qualitäten im defensiven Mittelfeld eine wichtige Stütze, falls sie rechtzeitig fit wird.
„Im Moment bin ich sehr zufrieden, wie es im Training läuft und wie mein Knie auf die Aufbelastung reagiert“, sagte Oberdorf in der DFB-Mitteilung. Sie freut sich darauf, bei der Auswahl mitzutrainieren. „Danach bewerten wir nochmal neu“, betonte sie. Laut Wück soll es auch einen engen Austausch mit dem FC Bayern geben.
© dpa-infocom, dpa:250513-930-538873/1