Sie wechseln nun wieder auf die Winterbereifung? Schon wieder in die Werkstatt, Räder umstecken lassen, Sommerreifen einlagern – und im Frühling das Gleiche wieder andersherum.
Wer sich dieses Wechselballett sparen will und gerade ohnehin neue Reifen braucht, könnte überlegen, ob nicht auch sogenannte Ganzjahres- oder Allwetterreifen genügen. Der ADAC Hessen-Thüringen gibt Entscheidungshilfen. Denn es hängt vom individuellen Fahrprofil ab.
Zwar schneiden die Ganzjahresreifen in den letzten Jahren bei ADAC Tests immer besser ab. Doch es zeigt sich auch:
Je mehr man also mehrheitlich im städtischen Raum fährt und tendenziell eher weniger Kilometer im Jahr zurücklegt, desto eher können Ganzjahresreifen eine Alternative sein. Notfalls sollte man Überlandfahrten bei extremen winterlichen Straßenverhältnissen aber auch mal verschieben können.
Wer tendenziell eher viel fährt und das vor allem im ländlichen Raum, der sollte nach wie vor weiter über den saisonalen Wechsel nachdenken. Denn dann ist das Auto stets optimal bereift, auch, wenn Straßen mal noch nicht geräumt sind oder es öfter in den heißen Süden in den Sommerurlaub geht.
Denn das gilt es grundsätzlich auch zu bedenken. Auch dieser kann die Reifen sehr beanspruchen. Und Ganzjahresreifen sind laut ADAC bei hohen Temperaturen und einem voll beladenen Auto ebenfalls im Grenzbereich unterwegs. Das Fahrverhalten werde hier schwammig.
Von „O bis O“ – also „Oktober bis Ostern“: So lautet eine Faustregel, für den Zeitraum, in dem man die wintertauglichen Reifen am Auto haben sollte. Gesetzlich gibt es allerdings keinen festen Zeitraum. Denn die bei uns geltende situative Winterreifenpflicht verlangt vereinfacht gesagt immer dann solche Pneus am Auto, wenn die Straßenbedingungen es erfordern.
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