Der Motor orgelt, aber nix passiert? Mist, die Batterie ist schlapp. Im Winter keine Seltenheit. Wer keinen Starthilfe-Booster dabeihat, um das Problem allein zu lösen, muss sich um klassische Starthilfe mit Überbrückungskabel und freundlichem Spender kümmern. Oder alternativ einen Pannendienst holen.
Die Sache mit den Kabeln hat aber durchaus Tücken, warnt der Tüv Süd. Denn bevor die überhaupt zum Einsatz kommen: Unbedingt die Betriebsanleitungen sowohl von Spender- als auch Empfängerauto nachschauen, was hinsichtlich der Starthilfe gilt, um Schäden zu vermeiden. Denn besonders bei Elektro- und Hybridautos werde häufig die Verwendung eines E-Autos als Spenderfahrzeug vom Hersteller ausgeschlossen.
Auch wichtig: Einsicht. Wenn das Auto selbst nach mehreren Versuchen nicht angeht, den Pannendienst rufen. Denn die weiteren Versuche könnten die Elektronik schädigen. So sind laut Tüv Süd gerade moderne Autos „vollgestopft“ mit Sensoren, mit Steuergeräten und mit Assistenzsystemen. Die Elektronik reagiere empfindlich auf Fehlbehandlungen, etwa bei Über- oder Unterspannung. Auch könnte bereits Funkenbildung beim An- und Abklemmen der Kabel zu einem Datenverlust in den gespeicherten Programmen führen.
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