Trotz einer starken Leistung der deutschen Basketball-Nationalspielerin Leonie Fiebich haben die New York Liberty ihre erste Chance auf den Titelgewinn in der WNBA vergeben. Im vierten Spiel der Endspielserie unterlag das Team um Fiebich und Nyara Sabally bei den Minnesota Lynx mit 80:82. Damit kommt es am Sonntag zum entscheidenden fünften Finale in New York, der Sieger des Spiels ist Meister der US-Frauenliga.
Fiebich brachte es auf 19 Zähler für die Gäste, die mit einem Erfolg in Minnesota vorzeitig ihren ersten Titel gewonnen hätten. Beste Liberty-Werferin war Jonquel Jones mit 21 Zählern. Sabally steuerte vier Punkte bei. Bei Minnesota hatte Kayla McBride mit 19 Zählern die beste Ausbeute.
Anders als die vorangegangenen Partien der Serie war Spiel vier durchgehend eng, kein Team führte mit mehr als sechs Punkten Vorsprung. 14 Mal wechselte die Führung. Am Ende entschieden zwei verwandelte Freiwürfe von Bridget Carleton zwei Sekunden vor Schluss das Spiel für die Lynx. New Yorks Star Sabrina Ionescu verfehlte im letzten Angriff mit einem Drei-Punkte-Wurf den Korb.
Den Liberty droht damit der nächste Final-Alptraum. Das Gründungsmitglied der besten Frauen-Basketballliga der Welt steht zum sechsten Mal im Endspiel, noch nie gewann das Team den Titel. Die Hauptrunde schloss New York als bestes Team vor den Lynx ab, die sich mit ihrem fünften Triumph zum alleinigen Rekordsieger der WNBA küren könnten.
Zum Titel reichen in diesem Jahr letztmals drei Siege. Ab der kommenden Saison wird die Finalserie wie in der NBA im Best-of-seven-Modus ausgetragen. Für Fiebich und Sabally wäre die Meisterschaft nach einer starken Saison in der WNBA und der Olympia-Premiere mit der deutschen Nationalmannschaft die Krönung eines überragenden Jahres.
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