Deutschlands Golf-Ikone Bernhard Langer hat bei seiner letzten Teilnahme am Masters in Augusta den Cut verpasst. Der 67-Jährige brauchte am Ende einen Schlag zu viel und musste nach Runden von 74 und 73 Schlägen seine Sachen packen. „Ich habe echt gut gespielt heute und hatte einfach ein furchtbares Ende, das hat mich rausgehauen. Aber ich wusste nicht, ob ich zum letzten Mal auf Bahn 18 laufe oder ob ich morgen noch hier bin“, erzählte Langer im US-Sender ESPN.
Bis zur 15. Spielbahn standen die Chancen gut, dass Langer zu den beiden entscheidenden Runden würde antreten können. Doch der Routinier und Sieger der Jahre 1985 und 1993 schlug auf dem Par 5 seinen Ball mit dem dritten Schlag ins Wasser. Am Ende benötigte er am 15. Loch sieben Schläge. Auch am Schlussloch leistete sich Langer einen Fehlschlag. Beim entscheidenden Putt zum Par lief sein Ball hauchdünn am Loch vorbei. Langer stand damit nach zwei Tagen bei drei Schlägen über Par, den Cut schafften alle Spieler mit maximal zwei Schlägen über Par - darunter auch Stephan Jäger.
Langer hatte zuvor angekündigt, zum letzten Mal bei dem Major-Turnier im US-Bundesstaat Georgia anzutreten. Mit seinem ersten Masters-Triumph vor 40 Jahren hatte der schon lange in den USA lebende Schwabe Golf in Deutschland schlagartig ins Rampenlicht gerückt. 1993 sicherte er sich erneut das legendäre grüne Jackett für den Sieger. In Zukunft will sich Langer nur noch auf die Turniere der US-Senioren-Tour konzentrieren.
In Führung liegt vor dem Wochenende weiterhin Justin Rose aus England. Nach seiner starken 65er-Runde zum Auftakt legte er am Freitag eine 71er-Runde nach. Er hat mit nun acht Schlägen unter Par einen Schlag Vorsprung auf Bryson DeChambeau aus den USA. Rory McIlroy spielte die beste Runde des Tages und verbesserte sich dank der nur 66 Schläge am zweiten Tag auf den geteilten dritten Platz. Wie Corey Conners steht er bei sechs unter Par und hat zwei Schläge Rückstand auf Rose.
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