Ein Zimmerbrand in Neustadt/Aisch hat an Heiligabend mehrere Feuerwehren auf Trab gehalten. Ein Großaufgebot an Lösch- und Rettungskräften war im Einsatz, verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Wie Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen berichtet, wurde gegen 16.30 Uhr ein Feuer in einem Wohnhaus an der Karl-Eibl-Straße gemeldet. Nach Angaben der Polizei ging der Brand von einem Stromkasten in einem Anbau des Hauses aus. Das Anwesen wird derzeit umgebaut und ist deshalb offiziell nicht bewohnt. Dennoch gab es sechs Betroffene, die vom Rettungsdienst betreut wurden.
Bei Ankunft der Feuerwehr waren Rauch und Feuer im Erdgeschoss des Gebäudes zu sehen. Unter Atemschutz bahnten sich die Einsatzkräfte einen Weg zum Brandherd. Nach einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle, allerdings verblieb die Feuerwehr bis in die Abendstunden vor Ort, um Glutnester abzulöschen.
Im Einsatz waren laut Weiskirchen die Freiwilligen Feuerwehren aus Neustadt, Diespeck, Dietersheim, Diebach und Birkenfeld. Die Karl-Eibl-Straße war für die Dauer der Löscharbeiten voll gesperrt. Keiner der Betroffenen musste ins Krankenhaus gebracht werden. Für sie sollten noch am Abend Unterbringungsmöglichkeiten organisiert werden, berichtet Weiskirchen.
Als Auslöser für den Brand vermutet die Polizei einen technischen Defekt. In einer ersten, vorsichtigen Schätzung beziffern die Polizisten den Schaden auf rund 10.000 Euro.
Einen weiteren Schreckmoment erlebten zudem gegen 17 Uhr Bewohnerinnen und Bewohner eines Hauses in Burgbernheim: Hier wurde die Feuerwehr wegen eines unsachgemäß angefeuerten Ölofens alarmiert. Wenn hier das Mischverhältnis aus Sauerstoff und Ölmenge nicht stimmt, könne es zu Verpuffungen und Rauchentwicklung kommen, erklärt Weiskirchen. Die Feuerwehr konnte in Burgbernheim jedoch rasch wieder abrücken: Zu einem wirklichen Brand war es nicht gekommen.