Das mexikanische Werk der Ergersheimer Firma Mekra Lang in Escobedo, Monterrey in Mexiko, ist vor rund einer Woche in Brand geraten. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch in einer Pressemitteilung mit. Zur Brandursache gibt es derzeit noch keine Erkenntnisse. Personenschäden seien nicht zu beklagen.
Alle Mitarbeitenden konnten in Sicherheit gebracht werden. Drei von ihnen wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert, konnten aber kurz danach wieder entlassen werden.
Das Feuer soll wegen eines starken Windes sehr schnell auf alle Fertigungsbereiche übergegriffen sein. Die eigenen Feuerwehrleute sowie die Firmenfeuerwehren der benachbarten Firmen sowie die örtlichen Feuerwehren seien einem Unternehmenssprecher zufolge sehr schnell vor Ort gewesen. Sie hätten das Feuer am nächsten Tag komplett unter Kontrolle gehabt.
Bild- und Videoaufnahmen mexikanischer Medien zeigen verheerende Flammen im Gebäude und eine gigantische Rauchwolke über dem Gelände.
Da es aber immer noch kleinere Brandherde gegeben habe, sei eine erste Begehung erst am Wochenende möglich gewesen. Die Schadensursache sowie die Höhe der Schäden ist noch nicht bekannt. Es konnten jedoch die meisten Werkzeuge für die Kunststofftechnik geborgen werden, heißt es. Bei Mekra Lang Mexiko arbeiten knapp 500 Mitarbeitende mit Produkten, die für den nordamerikanischen Raum bestimmt sind.
Der Mekra-Geschäftsführer Dr. Werner Lang befindet sich mittlerweile mit einem Team in Mexiko, um gemeinsam mit dem dortigen Management die Notfallmaßnahmen sowie die Wiederherstellung der Produktionsfähigkeit zu koordinieren. Die Suche nach neuen Gebäuden in Mexiko hat bereits begonnen.
Das Ziel des Unternehmens und der Mitarbeitenden ist es nun, so bald wie möglich die Produktion wiederaufzunehmen. Derzeit wird geprüft inwieweit auch in Deutschland vereinzelt Produktreihen gefertigt werden können.