Hamann sieht Eile im Fall Müller: Vor Inter-Spiel klären | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 01.04.2025 15:39

Hamann sieht Eile im Fall Müller: Vor Inter-Spiel klären

Dietmar Hamann sieht im Fall von Thomas Müller Eile geboten. (Foto: Leonie Asendorpf/dpa)
Dietmar Hamann sieht im Fall von Thomas Müller Eile geboten. (Foto: Leonie Asendorpf/dpa)
Dietmar Hamann sieht im Fall von Thomas Müller Eile geboten. (Foto: Leonie Asendorpf/dpa)

Der frühere Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann sieht in der bewegenden Personalie Thomas Müller für den FC Bayern München Eile geboten. „Jetzt haben sie eine Situation, in der sie sich erklären müssen. Ich bin der Meinung, dass sie auf alle Fälle vor dem Inter-Spiel die Entscheidung treffen müssen, dass das vom Tisch ist“, sagte der 51-Jährige bei einem Pressetermin der Stadt München zum Rahmenprogramm des Champions-League-Finales am 31. Mai. Das Viertelfinal-Duell mit Inter Mailand findet am 8. und 16. April statt. 

Müllers Optionen eingeschränkt

Müllers Vertrag läuft am 30. Juni aus. Nach dem möglichen Königsklassen-Endspiel in der Allianz Arena steht für den 35-Jährigen noch die Club-WM in den USA an. Eine Vertragsverlängerung bis zum Ende dieses Turniers am 13. Juli scheint logisch. Dagegen zeichnet sich für die weitere Zukunft ab, dass Müller nach einem Vierteljahrhundert beim FC Bayern keinen neuen Vertrag bekommt.

Für Müller sei die Situation auch mit Blick auf die Vertragsverlängerungen von Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Manuel Neuer „sehr unbefriedigend“, sagte Hamann. Nachdem diese Verträge alle unterschrieben seien, bekomme Müller nun mitgeteilt, dass es für ihn nicht weitergehe. „Jetzt sind möglicherweise die Optionen etwas eingeschränkt, im Gegensatz dazu, wenn er es vor zwei oder drei Monaten gewusst hätte.“

Hamann: Schaue, „dass die Sache nicht eskaliert“

In dieser Woche „müsse“ die Situation öffentlich geklärt werde, sagte der 51-jährige Hamann. „Nächste Woche geht es dann mit der Champions League weiter. Und da müssen sie halt schauen, weil natürlich die Fans wahrscheinlich recht aufgebracht sein werden, so wie das jetzt alles gelaufen ist. Also da müssen sie schauen, dass die Sache nicht eskaliert.“

Der frühere Bayern-Profi und heutige TV-Experte sieht in der Königsklasse gute Titelchancen für seinen früheren Verein. „Ich glaube, dass die Chancen sehr gut sind. Natürlich helfen die vielen Verletzten jetzt nicht, weil alle Abwehrspieler sind“, sagte Hamann, der im Jahr 2005 mit dem FC Liverpool im legendären Endspiel gegen die AC Mailand den Titel gewann. Im Falle eines Weiterkommens sollten auch der FC Barcelona oder Borussia Dortmund im Halbfinale „lösbar“ sein. „Also mich würde es nicht wundern, wenn wir Bayern gegen Paris im Finale sehen.“

Mehreinnahmen im zweistelligen Millionenbereich

Die Dritte Bürgermeisterin der Stadt, Verena Dietl, hob die Bedeutung des Endspiels für München hervor. Damit unterstreiche man den Ruf als „Sportstadt Nummer eins“, sagte Dietl. „Das heißt, wir sind immer wieder auch gut aufgestellt, dass wir große Sportveranstaltungen nach München holen, dass wir aber auch ganz stark immer wieder die Bevölkerung mitnehmen. Für uns ist der Spitzensport wirklich verzahnt mit dem Breitensport.“ 

Zudem locken Großveranstaltungen viele Touristinnen und Touristen nach München. „Das ist natürlich für uns auch wichtig, dass München wirtschaftlich stark bleibt“, sagte Dietl. Schätzungen zufolge steigen die Mehreinnahmen allein auf Basis der Ticket-Inhaber bei einem Königsklassen-Finale insgesamt um 46 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:250401-930-420764/1


Von dpa
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