Am vergangenen Mittwoch fand eine Hausdurchsuchung in Königshofen, einem Ortsteil Bechhofens im Landkreis Ansbach, statt. Das bestätigte die Polizei auf Nachfrage. Einigen Gerüchte, die rund um das Geschehen im Umlauf waren, trat der Polizeisprecher aber entgegen.
Ein Mann, der bei der Fränkischen Landeszeitung anrief, hatte berichtet, dass am Mittwoch, 23. Oktober, gegen 6.30 Uhr sechs Polizeiautos vor einem Anwesen in Königshofen vorgefahren seien und die Türe gewaltsam öffneten.
Anschließend seien wohl Blendgranaten gezündet worden. Eine Frau und ihr Sohn seien bei dem Einsatz verletzt worden und kamen ins Krankenhaus.
Ein Polizeisprecher bestätigte nun die Durchsuchung durch das Rauschgiftdezernat der Kripo Ansbach. Es stimmt auch, dass die Türe gewaltsam geöffnet wurde.
Allerdings seien keine Blendgranaten geworfen worden. Laut Polizeisprecher stießen die Beamten dagegen auf einen Mann, der versucht habe, Beweismittel zu vernichten. Im Klartext wollte er wohl Drogen herunterschlucken.
Das sei von den Polizisten unterbunden worden. Da aber nicht auszuschließen war, dass der Mann doch schon einen Teil der Betäubungsmittel geschluckt hatte, habe die Polizei einen Notarzt gerufen. Der brachte den Mann auch eine Nacht zur Beobachtung ins Krankenhaus. Dabei habe es sich aber um eine reine Vorsichtsmaßnahme gehandelt. Tatsächlich waren noch keine Drogen im Magen gelandet.
Im Haus sei Rauschgift sichergestellt worden. Über Art und Menge wollte der Polizeisprecher aber keine Angaben machen.