Zsolt Löw steht dem Fußball-Bundesligisten RB Leipzig definitiv nur bis zum Saisonende als Interimstrainer zur Verfügung. Das bestätigte der 45-jährige Ungar bei seiner Präsentation vor dem DFB-Pokal-Halbfinale am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) beim VfB Stuttgart. „Mir war wichtig, von Anfang an festzulegen, dass ich nur sieben Wochen hier helfe und dann wieder meine Arbeit bei Red Bull weiterführe. Dann übernimmt ein neuer Trainer“, sagte Löw.
Dass er als sogenannter Feuerwehrmann die Saisonziele von RB Leipzig mit dem Wiedereinzug in die Champions League und dem Pokalsieg retten soll, nimmt er als Herausforderung. „Dass mir solche Größen wie Jürgen Klopp, Oliver Mintzlaff, Marcel Schäfer und Mario Gomez diese Aufgabe zutrauen und an mich glauben, empfinde ich als große Ehre“, sagte Löw, der am Samstagabend nach dem 0:1 der Sachsen bei Borussia Mönchengladbach angefragt worden war und keine lange Zeit zum Überlegen brauchte.
Zumal er den RB-Kosmos und auch Leipzig gut kennt. Bis 2018 hatte er als Co-Trainer bei den RB-Vereinen in Liefering, Salzburg und Leipzig gearbeitet. „Ich kenne noch viele Leute hier, Spieler und auch Angestellte. Es ist für mich wie ein Nachhausekommen“, sagte Löw. Dass seine Mission von Erfolg gekrönt sein wird, will er nicht garantieren: „Wir können nicht zaubern.“
Löw hatte bis 2024 gemeinsam mit Thomas Tuchel beim FC Bayern München gearbeitet. Seit Ende Januar ist er der Chefstratege an der Seite von Jürgen Klopp für die Fußballvereine von Red Bull.
© dpa-infocom, dpa:250401-930-420445/1