Drei Männer haben am Samstagabend einen 42-Jährigen in Neustadt mehrfach geschlagen und dabei verletzt. Auch seinen zehnjährigen Sohn haben sie mit einer Schreckschusswaffe bedroht und verletzt, teilte die Polizeiinspektion Neustadt mit.
Gegen 21.40 Uhr sind bei der Polizei mehrere Anrufe eingegangen, dass vor einem Anwesen in Neustadt Personen geschlagen werden. Als Beamte der Polizei eintrafen, waren die Täter bereits geflüchtet. Die Polizisten stellten bei einem 42-Jährigen mehrere Platzwunden im Gesichtsbereich und Schürfwunden am Oberkörper fest, so die Pressemitteilung. Die Verletzungen wurden medizinisch erstversorgt.
Im Laufe des Abends seien drei teils vermummte Personen zu dem Wohnort des Geschädigten gekommen. Einer der Beschuldigten habe ihm mehrfach mit Faustschlägen in sein Gesicht geschlagen, woraufhin der 42-Jährige zu Boden fiel. Mindestens ein weiterer Mann traktierte den Anwohner zusätzlich mit seinen Fäusten. Laut Zeugenaussagen habe einer der drei Beschuldigten mit einer mitgeführten Schusswaffe geschossen. Der zehnjährige Sohn des Geschädigten eilte seinem Vater zu Hilfe, berichtete die Polizei. Daraufhin habe einer der drei Männer ihm die Waffe gegen seine Stirn geschlagen und den Jungen dabei leicht verletzt. Er erlitt eine Schürfwunde.
Der 42-Jährige gab an, dass er im Laufe des Tages verbale Streitigkeiten mit einem der Männer hatte, die ihn später verletzten. Der Grund für die Streitigkeiten liegt vermutlich im privaten Bereich.
Die Neustädter Polizei machte die drei Beschuldigten ausfindig und nahm sie fest. Die Männer sind 51, 36 und 35 Jahre alt. Zudem entdeckten die Beamten eine Schreckschusswaffe mit Magazin in einem Rucksack einer der drei Männer. Alle Beschuldigten seien alkoholisiert gewesen und standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Deshalb wurde ihnen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Blut entnommen. Die Schusswaffe wurde sichergestellt.
Die Polizei leitete gegen die Männer ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung ein. Alle Beschuldigten wurden wieder auf freien Fuß entlassen.