Ein 37-Jähriger hat sich in Scheinfeld in der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt versteckt, um anschließend einige Dinge zu stehlen. Später gab er alles freiwillig zurück. Wie die Polizei mitteilte, wird nun wegen eines besonders schweren Fall des Diebstahls ermittelt.
Ein Passant erkannte am Sonntagnachmittag beim Spazieren im Bereich der Notunterkunft Scheinfeld zufällig eine Person mit zwei Prozessionsfahnen sowie einer Stola über der Schulter. Er erkannte, dass diese Dinge aus der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt stammen mussten und informierte deshalb einen Sicherheitsdienstmitarbeiter der
Notunterkunft.
Der 37-Jährige, der in der Notunterkunft wohnt, gab die Sachen dann freiwillig zurück. Der Passant, der auf den Dieb aufmerksam wurde, brachte die Gegenstände zurück in die Kirche und verständigte dort die Polizei.
Wie die Polizei mitteilt, hielt sich der Beschuldigte offensichtlich im Beichtstuhl versteckt, während der Messdiener die Kirche absperrte. In der Kirche entwendete der 37-Jährige neben den sakralen Gegenständen ein T-Shirt und vier Schoko-Osterhasen. Die Schokolade und das Shirt fanden die Beamten in der Unterkunft.
Der Beschuldigte verursachte laut ersten Schätzungen der Polizei einen Sachschaden in Höhe von 200 Euro, da er den Beichtstuhl beschädigte. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen besonders schweren Fall des Diebstahls.