Schweiß und nackte Füße: Damit kommt die Yogamatte oft in Berührung. Und wer draußen praktiziert, setzt seine Matte unter Umständen auch noch Schmutz und Feuchtigkeit aus.
Daher rät die DIY-Academy in Köln nach jeder Einheit die Matte „mit einem milden Reiniger oder einem feuchten Tuch“ abzuwischen. Anschließend die Matte liegend in einem gut belüfteten Raum vollständig trocknen lassen, bevor man sie wieder locker aufrollt und horizontal an einem trockenen Ort lagert. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung auf der Matte, sie kann das Material ausbleichen oder verformen.
Reinigungsmittel können der Matte auf Dauer schaden - im schlimmsten Fall muss man sie austauschen. Welches Reinigungsmittel die Yogamatte am besten verträgt, hängt vom jeweiligen Material ab.
Oft machen die Hersteller dazu detaillierte Angaben. Wer Reinigungs- oder Pflegeverfahren entgegen der Hinweise verwendet, handelt auf eigene Verantwortung, so Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW). Die Hinweise der Hersteller sollte man also beachten.
Aber manchmal hat man den Hinweiszettel auch verlegt oder die Verpackung der Matte nicht aufgehoben.
Daher hier ein grober Überblick, wie man seine Matte wieder sauber bekommt:
Für Matten aus Schurrwolle am besten Wollwaschmittel verwenden, rät Glassl. Dabei jeweils auf das Textilpflegesymbol beachten - also den Waschbottich. Das Symbol gibt Auskunft, ob Hand- oder Maschinenwäsche sinnvoll ist, sowie zur Waschtemperatur und dem Programm.
Auch bei Baumwollmatten sollte man auf das Pflegesymbol achten. Ein leeres Dreieck bedeutet etwa Chlor- und Sauerstoff-Bleiche erlaubt. Befinden sich im Dreieck zwei Striche ist nur Sauerstoff-Bleiche erlaubt, etwa Vollwaschmittel als Pulver, Granulat oder Tabletten, aber keine Chlorbleiche.
Laut DIY-Academy sind Baumwollmatten in der Regel bei 30 °C in der Maschine waschbar. Dabei sollte man natürliche Waschmittel ohne Weichspüler verwenden. Die Matten gehören nicht in den Trockner. Man lässt sie am besten an der Luft trocknen - ohne direkte Sonneneinstrahlung, um die Kautschukbeschichtung zu schützen.
Matten aus Kork sollte man Nebelfeucht abwischen, rät Bernd Glassl - beispielsweise mit verdünntem Reiniger für Korkfußböden oder verdünntem Allzweckreiniger.
Tipp: Zwei nebelfeuchte Lappen erhält man, indem man einen Lappen nass macht und so gut wie möglich auswringt. Den besonders gut ausgewrungenen Lappen legt man laut Glassl dann auf einen gleich großen trockenen Lappen. Aus beiden Lappen macht man dann eine Rolle, die man fest verknetet.
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