Mehrere Glätteunfälle in Bayern - Sturm weht Zelt auf A3 | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 10.01.2025 09:24, aktualisiert am 10.01.2025 11:43

Mehrere Glätteunfälle in Bayern - Sturm weht Zelt auf A3

Sturm wehte ein Zelt von einer Baustelle auf die A3. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Sturm wehte ein Zelt von einer Baustelle auf die A3. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Sturm wehte ein Zelt von einer Baustelle auf die A3. (Symbolbild) (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Sturm und Glätte haben erneut zu mehreren Unfällen in Bayern geführt. Wegen mehrerer Unfälle nach Blitzeis musste die Autobahn 3 in der Nacht zum Freitag bei Nittendorf (Landkreis Regensburg) in Richtung Passau komplett gesperrt werden. Dort war ein Lastwagen ins Schleudern geraten und umgekippt, wie die Polizei berichtete. Außerdem gab es zwei weitere Unfälle, bei denen allerdings auch niemand verletzt wurde. Der Gesamtschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. 

In Kirchroth (Landkreis Straubing-Bogen) rutschte wegen Glätte ein Bus in einen Graben. Sechs Fahrgäste und der Busfahrer seien dabei leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher. Sie kamen in Krankenhäuser. 

Sturm weht Zelt auf Autobahn

Auch Sturm führte zu Behinderungen: Ebenfalls auf der A3 wurde ein mehr als 100 Meter langes Bauzelt auf die Fahrbahn geweht. Die Straße war am Donnerstagabend in beide Richtungen mehrere Stunden lang gesperrt. 

Das Zelt sei gerade auf einer Baustelle bei Höchstadt an der Aisch (Landkreis Erlangen-Höchstadt) aufgestellt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei wurde es auf die Autobahn geweht. Verletzt worden sei dabei niemand, vier Autos und ein Sattelzug seien jedoch beschädigt worden. Die Sprecherin schätzte den Schaden auf etwa 100.000 Euro. Die A3 war etwa drei Stunden lang gesperrt.

In München führte der starke Wind in der Nacht zu 16 Feuerwehr-Einsätzen. Meistens mussten die Retter umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste beseitigen. Auch Bauzäune und eine mobile Toilette mussten sie aufrichten und sichern. An der Zufahrt zu einem Baumarkt-Parkplatz stürzte eine Kabelbrücke ein, als ein Auto genau darunter war. Die Feuerwehr musste die Konstruktion teilweise abbauen, die beiden Menschen in dem Wagen kamen mit dem Schrecken davon.

Wind flaut ab, es bleibt glatt

Auch für Freitag rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch bis zum Nachmittag mit teils starkem Wind. Zum Wochenende hin flaue der Wind dann ab. Im Norden Bayerns könne es in der Nacht zum Samstag durch leichten Schneefall nochmals glatt werden bei Frost bis minus 7 Grad. In den östlichen Alpen über Schnee und bei klarem Himmel könne es teilweise sogar bis minus 14 Grad kalt werden. Für den südlichen Landesteil sagten die Meteorologen für Samstagmorgen Reifglätte voraus.

© dpa-infocom, dpa:250110-930-339992/2


Von dpa
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