Neun Einsatzkräfte haben sich bei dem seit Tagen wütenden Waldbrand im Tennenloher Forst bei Erlangen leicht verletzt. Sieben davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden, wie eine Sprecherin des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt mitteilte. Sie zogen sich die Verletzungen demnach während der Löscharbeiten zu.
Seit Mittwoch stehen Zehntausende Quadratmeter Wald bei Erlangen in Flammen. Das Feuer sei nach wie vor nicht unter Kontrolle. Am gestrigen Freitag hatte Landrat Alexander Tritthart den Katastrophenfall ausgerufen, um weitere Hilfskräfte sowie Ressourcen hinzuziehen zu können.
Die Löscharbeiten werden erschwert, weil das Gelände nach Angaben des bayerischen Innenministeriums mit Munitionsresten belastet ist und Feuerwehrleute das Areal nur bedingt betreten können. Auf dem Areal war früher ein Truppenübungsplatz angesiedelt. Die Löscharbeiten erfolgten bisher unter anderem mit Hubschraubern aus der Luft.
Es seien nun auch sogenannte Kreisregner im Einsatz, sagte die Sprecherin. Diese Wasserverteiler könne man sich wie große Rasensprenger vorstellen.
Freiwillige hätten in den letzten Tagen immer wieder Essen und Trinken zum Einsatzort gebracht. Von Sachspenden an die Einsatzkräfte bittet das Landratsamt aber abzusehen. Das behindere die Löscharbeiten. Die Verhaltensempfehlungen gelten demnach weiterhin: Das Waldgebiet soll nicht betreten werden, Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten.
Ob der angekündigte Regen am Wochenende einen Beitrag dazu leistet, den Brand unter Kontrolle zu bekommen, bleibt offen. Die Hoffnung sei da, so die Sprecherin des Landratsamtes.
© dpa-infocom, dpa:250503-930-493745/1