Deutschlands bester Tennisspieler Alexander Zverev hat seinen Start in Stuttgart in dieser Woche wie erwartet abgesagt. Das gaben die Turnier-Veranstalter zwei Tage nach dem verlorenen French-Open-Endspiel des Hamburgers bekannt.
„Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Tennis gespielt und in Paris das Finale erreicht, in dem ich fünf schwere Sätze gespielt habe. Ich fühle, dass mein Körper nicht bereit dafür ist, um jetzt von Sand auf Rasen zu gehen“, begründete der Weltranglisten-Vierte in der Mitteilung der Organisatoren seine Absage.
Zverev war Topgesetzter beim Auftakt in die Rasensaison auf dem Weissenhof und sollte am Donnerstag im Achtelfinale ins Turnier starten. Doch schon nach dem Endspiel in Paris, das er gegen den Spanier Carlos Alcaraz verlor, war absehbar geworden, dass Zverev nicht in der baden-württembergischen Landeshauptstadt antreten werde. „Die Chancen, dass ich in Stuttgart spiele, sind ähnlich hoch wie die Chancen, dass ich jetzt wieder rausgehe und das Finale gewinne“, hatte er am Sonntag gesagt.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die deutsche Nummer eins für das Stuttgarter Event kurzfristig abgesagt; damals hatte er sich im Halbfinale von Roland Garros eine Oberschenkelverletzung zugezogen.
Die Organisatoren bedauern die Absage. Der erneute Verzicht sei aber „bis zu einem gewissen Maß nachvollziehbar“, sagte Turnierdirektor Edwin Weindorfer. „Wir haben in den beiden vergangenen Tagen extrem dafür gekämpft, dass er wie geplant am Donnerstag in das Turnier einsteigt“, sagte der Verantwortliche: „Wir gehen davon aus, dass wir Alexander Zverev gemäß unserer mehrjährigen Vereinbarung im kommenden Jahr in Stuttgart begrüßen können“.
Zverev wird seine Vorbereitung auf den Grand-Slam-Klassiker in Wimbledon (1. - 14. Juli) nun aller Voraussicht nach in der kommenden Woche im westfälischen Halle beginnen. Die Veranstalter kündigten sein Kommen am Dienstag erneut an. In Stuttgart wird nun der französische Routinier Richard Gasquet Zverevs Platz im Hauptfeld übernehmen.
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