Tokio-Olympiasiegerin Ricarda Funk hat beim Heim-Weltcup der Slalomkanuten in Augsburg Platz zwei geholt. Die 32-Jährige vom KSV Bad Kreuznach, die seit langer Zeit auch in Augsburg wohnt, legte im Stangenlabyrinth eine fast perfekte Fahrt hin, doch am Tor 19 berührte ihre Bootsspitze bei der Einfahrt den Stab. So konnte die fehlerfrei fahrende Französin Camille Prigent noch mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vorbeiziehen und ihren ersten Weltcup-Sieg einfahren. Dritte wurde die Brasilianerin Ana Satila vor Elena Lilik von den Kanuschwaben Augsburg.
In Paris möchte Funk dann vor der Französin sein. „Da hätte ich natürlich nichts dagegen, wenn wir das Ganze dann da umdrehen. Ich bin mega happy, dass ich international so in die Saison gestartet bin. Mental war es eine Herausforderung. Es war das erste Mal, dass wir international starten und wissen jetzt, wo wir aktuell stehen“, sagte Funk.
Lilik von den Kanuschwaben Augsburg, die im Canadier-Einer das Paris-Ticket löste, war mit Platz vier zufrieden: „Für mich ist es der Schokoladenplatz, ich hatte am Tor neun einen kleinen Hänger.“ Die australische Ausnahmeathletin Jessica Fox patzte gleich mehrfach und musste sich mit Platz neun trösten. Für das deutsche Olympia-Team, das in der Vorwoche die EM ausgelassen hatte und dafür in Paris auf dem Wildwasserkanal in Vaires-sur-Marne trainierte, war es die erste Standortbestimmung in diesem Sommer.
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