Bei der Fahndung nach Autodieben ist in Lauchhammer im Süden Brandenburgs ein sächsischer Polizist von einem Auto erfasst und getötet worden. Das teilte die Polizeidirektion Süd mit. Der 32 Jahre alte Dresdner Polizist war am Vormittag bei länderübergreifenden Fahndungsmaßnahmen wegen gestohlener Fahrzeuge im Einsatz.
Die Polizeidirektion teilte mit: „Der Polizeibeamte wollte ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren und wurde von diesem erfasst.“ Es seien drei Tatverdächtige vorläufig festgenommen worden, deren Identität noch zweifelsfrei geklärt werden müsse.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bezeichnete den Tod des Polizisten in einer Mitteilung als „erschütternde Nachricht“. Er zeige auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst als Polizeibeamter sein könne. „Mein tief empfundenes Mitgefühl gilt der Familie und den Kolleginnen und Kollegen des Beamten.“
Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Innenministerin Katrin Lange (beide SPD) und Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sprachen ihre Anteilnahme aus.
Brandenburgs Polizeipräsident Oliver Stepien teilte mit: „Es ist nur schwer zu ertragen, dass ein junger Mensch in der Ausübung seines Dienstes für die Sicherheit in unserem Land ums Leben gekommen ist.“ Der Dresdner Polizeipräsident Lutz Rodig sagte, der Tod des Kollegen sei ein Verlust für die gesamte sächsische Polizei.
Was sich in Lauchhammer (Kreis Oberspreewald-Lausitz) genau zugetragen habe, müsse nun ermittelt werden, sagte eine Sprecherin der Polizei. Ob der Fahrer des Wagens während der Polizeikontrolle etwa Gas gegeben habe, sei bislang noch unklar. Der 32-jährige Beamte war bei dem Einsatz zu Fuß unterwegs.
Der sächsische Polizist starb trotz medizinischer Soforthilfe und Einsatzes eines Rettungshubschraubers an der Unfallstelle. Experten sollen den Unfallhergang nun rekonstruieren.
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