Praktisch, aber auch gut? - Klapp- und Falträder im Test | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 15.05.2025 00:03

Praktisch, aber auch gut? - Klapp- und Falträder im Test

Test mit Überraschungen: Acht Falt- und Klappräder mussten sich in Praxis, Handhabung und Haltbarkeit beweisen – mit gemischten Ergebnissen. (Foto: Ralph Wagner/ADAC/dpa-tmn)
Test mit Überraschungen: Acht Falt- und Klappräder mussten sich in Praxis, Handhabung und Haltbarkeit beweisen – mit gemischten Ergebnissen. (Foto: Ralph Wagner/ADAC/dpa-tmn)
Test mit Überraschungen: Acht Falt- und Klappräder mussten sich in Praxis, Handhabung und Haltbarkeit beweisen – mit gemischten Ergebnissen. (Foto: Ralph Wagner/ADAC/dpa-tmn)

Falt- und Klappräder sind praktisch. Etwa als Mitnahme-Drahtesel zum Campen oder auf der letzten Meile im Berufs- und Pendelverkehr. Vielfach dürfen sie nämlich zusammengeklappt auch kostenlos als Gepäck im öffentlichen Nahverkehr mitfahren. Das ist aber regional unterschiedlich geregelt.

Im Kern wollte der ADAC wissen, was die praktischen Räder aktuell in Sachen Fahren, Handhabung, Sicherheit und Haltbarkeit sowie in Bezug auf Schadstoffe (in Griff und Sattel) taugen.

Acht Modelle müssen sich bewähren - ein Bruch als Resultat

So mussten sich acht Modelle von 535 bis 2.969 Euro in den genannten Kategorien bewähren. Die Ergebnisse? Überraschend, so der Club. Denn schwache Bremsen, hohe Preisen und ein Rahmenbruch führten zu Kritik. Aber: Die Hälfte der Fahrräder ist „gut“ und drei Modelle bekommen ein „Befriedigend“.

Bei einem Modell kam es bei den Haltbarkeitsversuchen zu einem Rahmenbruch. Aber: Dieser führt in der Praxis zwar nicht „unweigerlich zum Sturz, ist aber dennoch ein klares Manko“, urteilen die Experten. So gab’s hier nur ein „ausreichend“ für das immerhin 2.879 Euro teure Fahrrad. Auch beim Bremsen zeigten einige Modelle - darunter das billigste - klare Defizite, speziell bei Nässe

Die Hälfte der Räder schneidet mit „Gut“ ab

Als Sieger fährt das „Brompton G Line“ für 2.969 Euro vor. Pluspunkte: hervorragendes Fahrverhalten, hohe Stabilität und Vielseitigkeit auf unterschiedlichen Untergründen. Das Modell ist in drei Rahmengrößen verfügbar und passt so zu vielen Körpergrößen. Kritik gibt es aber auch: Angesichts des Testpreises enttäuschten das Fehlen von Seitenständer und Lichtanlage. Ebenfalls „gut“ getestet: „Riese und Müller Birdy touring“ (2.898 Euro), „Coast-bikes Hightide No.03 8-Gang“ (749 Euro) und „Dahon Mariner i7U“ (1.099 Euro).

Je nach Einsatzzweck sei nicht automatisch der Testsieger die optimale Wahl, stellt der ADAC klar: Jedes getestete Falt- beziehungsweise Klapprad im Test eigne sich für einen speziellen Einsatz am besten. „Wer viel auf eher unbefestigten Wegen unterwegs ist, braucht ein anderes Modell als ein Pendler, der das Rad auch gut und leicht transportieren muss“, so der ADAC in seiner Mitteilung. Für jeden Einsatz gebe es gute Optionen.

© dpa-infocom, dpa:250514-930-544545/1


Von dpa
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