Wer nur grob weiß, was es mit Radon auf sich hat, ist in guter Gesellschaft. Das zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS).
Dabei kann dieses Wissen lebenswichtig sein. Denn das radioaktive Gas Radon - nicht zu sehen, zu riechen oder zu schmecken - ist nach dem Rauchen die häufigste Ursache für Lungenkrebs.
Zwar hatten laut der Umfrage rund sechs von zehn Befragten (58 Prozent) schon einmal von dem Gas gehört oder gelesen. Aber von ihnen wusste nur jeder Vierte (24 Prozent), dass das Gas auch im Keller von Häusern vorkommen kann. Noch weniger (14 Prozent) wussten, dass es sogar bis ins Erdgeschoss oder noch höher (5 Prozent) reichen kann.
Radon kann man einfach mit Messgeräten aufspüren. Man erhält sie von Messlaboren und legt sie einige Monate im Haus aus. Am Ende gehen diese ans Labor zurück und werden dort ausgewertet. Dennoch hat laut der Studie erst ein Prozent der Befragten solche eine Messung durchgeführt.
Nicht überall in Deutschland ist Radon ein Problem, denn dessen Auftreten ist regional unterschiedlich. Generell ist sie höher zwischen Mittel- und Süddeutschland und im hohen Norden an den Küsten. Das BfS bietet online eine Karte zu den Radonwerten bundesweit an.
Zudem kommt es noch auf den baulichen Zustand des Hauses an, ob Radon eindringen kann. Einfachste Maßnahme gegen das Gas ist ausreichendes Lüften. Gegebenenfalls müssen Hausbesitzer auch undichte Stellen an Hausfundament oder Kellerwänden abdichten lassen.
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