Tadej Pogacar hat erstmals die Traditionsrundfahrt Paris-Nizza gewonnen und das Duell mit seinem großen Widersacher und Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard klar für sich entschieden.
Der slowenische Radstar triumphierte auch auf der achten und letzten Etappe über 118,4 Kilometer rund um Nizza und sicherte sich den Gesamtsieg mit einer Machtdemonstration. Gesamtzweiter wurde der Franzosen David Gaudu vor dem Dänen Vingegaard.
„Ich bin Paris-Nizza noch nie zuvor gefahren. Es war immer ein Traum, das Rennen einmal zu gewinnen. Attacke ist die beste Verteidigung. Ich kenne die Straßen hier sehr gut vom Training und so wusste ich, wann ich angreifen musste“, sagte Pogacar, der zuvor die beiden Bergankünfte in La Loge des Gardes und auf dem Col de la Couillole gewann. Insgesamt steht der Slowene nun schon bei neun Saisonsiegen.
Für Vingegaard bleibt indes 16 Wochen vor dem Tour-Auftakt in Bilbao noch Arbeit. „Ich muss mich in dieser Saison noch verbessern. Dieses Rennen war nicht mein absolutes Hauptziel. Es ist noch Zeit, dies zu erreichen. Wir sind hier noch nicht bei der Tour. Ich zweifle nicht an mir“, sagte der Däne. Auch sein Jumbo-Visma-Sportdirektor Grischa Niermann blieb gelassen: „Jonas war noch nie im Frühling so stark wie jetzt. Tadej ist immer top, fast unschlagbar bei einwöchigen Rundfahrten. Wir müssen akzeptieren, dass er jetzt besser war.“
Das deutsche Bora-hansgrohe-Team spielte indes keine große Rolle. Der zweimalige Gesamtsieger Maximilian Schachmann war krankheitsbedingt am Samstag nicht mehr an den Start gegangen.
© dpa-infocom, dpa:230312-99-924155/3