Noch ist unklar, ob es als Scherz gedacht war oder etwas anderes dahinter steckt. Jedenfalls sorgte am Samstagabend im Rothenburger Burggarten eine ungewöhnliche Entdeckung für einen Polizei- und Feuerwehr-Einsatz. Ausgelöst worden war er von einem Touristen, der in einem Baum eine Pistole erspäht hatte.
Laut Polizei wollte der Mann vom vorderen Bereich der Anlage aus den Blick auf das Taubertal genießen, als ihm „ein komisches Objekt“ auffiel, das in zehn bis zwölf Metern Höhe an einem Ast festgebunden war. Bei genauerer Betrachtung konnte er den Gegenstand als mutmaßliche Spielzeugpistole identifizieren.
Nach Verständigung der Polizei seien Feuerwehrkräfte dazugeholt worden, die das Objekt mittels Leiter aus der Baumkrone geborgen hätten, hieß es.
Ermittlungen zum Inhaber der Spielzeugpistole und „wegen des Verdachts der Belästigung der Allgemeinheit“ seien aufgenommen worden, so die Polizeidienststelle, die in ihrem Bericht ausdrücklich „auf die Gefährlichkeit derartiger Aktionen aufmerksam“ machte. Es handele sich hierbei um keinen „Spaß“.
Vielmehr müsse Leuten, die durch solche Aktionen Einsätze hervorriefen, klar sein, dass sie „neben einer strafrechtlichen Verfolgung auch mit der Übernahme der Kosten des Einsatzes rechnen müssen“.