Nach einer Hochzeitsfeier in Fürth hat ein Gast einen Polizeibeamten derart gewürgt, dass dieser vorerst dienstunfähig ist. Wie die Polizei mitteilte, gerieten in der Nacht an einer Bushaltestelle mehrere Gäste in Streit, als sie mit einem Shuttlebus nach der Feier nach Hause gefahren werden sollten. Als die Polizisten die Streitenten trennen wollten, habe ein 22-Jähriger einen 30 Jahre alten Beamten von hinten in den Würgegriff genommen und dabei zu Boden gerissen. Der Beamte habe sich nicht befreien können, mehrere Kollegen hätten den 22-Jährigen dann überwältigt. Der Polizist wurde verletzt.
Ein Teil der etwa 50 Personen habe sich in der Nähe an einem Garagenhof befunden. Um die Gruppen an der Bushaltestelle und am Garagenhof voneinander zu trennen, habe das Unterstützungskommando (USK) der Polizei eine Kette gebildet. Ein 43-Jähriger habe versucht, die Kette zu durchbrechen, dabei einen Beamten zu Boden gerissen und zweien die Pistole zu entwenden versucht. Ein 29 Jahre alter Beamter wurde verletzt.
Die 22 und 43 Jahre alten Männer seien vorläufig festgenommen und später wieder entlassen worden. Gegen sie werde wegen Körperverletzung sowie Widerstand gegen und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte ermittelt, teilte die Polizei weiter mit.
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