Regensburger Schmid Siebter in München: „Top 10 immer super“ | FLZ.de | Stage

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 06.07.2025 17:22

Regensburger Schmid Siebter in München: „Top 10 immer super“

Martin Kaymer bleibt der bislang einzige deutsche Sieger in München. (Foto: Harry Langer/dpa)
Martin Kaymer bleibt der bislang einzige deutsche Sieger in München. (Foto: Harry Langer/dpa)
Martin Kaymer bleibt der bislang einzige deutsche Sieger in München. (Foto: Harry Langer/dpa)

Die deutschen Golf-Profis haben beim Münchner Traditionsturnier nicht in den Kampf um den Sieg eingreifen können, aber durch Matti Schmid eine Topplatzierung verbucht. Als bester Deutscher landete der Regensburger bei der 36. BMW International Open auf dem geteilten siebten Platz. Der 27-Jährige blieb nach einem guten Turnier-Auftritt mit insgesamt 273 Schlägen 15 Schläge unter dem Platzstandard. „Top 10 ist immer ein super Resultat“, sagte Schmid. 

Starke Engländer

Der Sieg bei dem mit insgesamt 2,75 Millionen Dollar (rund 2,33 Millionen Euro) dotierten Turnier in Eichenried nördlich von München ging an den Engländer Daniel Brown. Für den 30-Jährigen war es der zweite Sieg auf der DP World Tour. Brown war nach vier Runden mit insgesamt 266 Schlägen zwei Schläge besser als sein Landsmann Jordan Smith. Dritter wurde Kazuma Kobori aus Neuseeland.

Martin Kaymer (Mettmann), der sonst auf der von Saudi-Arabien finanzierten LIV Tour spielt, reihte sich mit insgesamt elf Schlägen unter Par auf dem geteilten 19. Platz ein. Der 40-Jährige bleibt der einzige deutsche Golf-Profi, der das Turnier bislang gewinnen konnte.

Kaymers Wunsch

„Am Ende des Tages ist es ein Einzelsport und ich konzentriere mich nur auf mich. Aber klar, dem Golfsport in Deutschland würde es ganz guttun, wenn wieder ein Deutscher erfolgreicher sein würde“, sagte Kaymer, der im Jahr 2008 den Sieg bejubelte. Generell wäre es für den Golfsport an der Zeit, „ein bisschen moderner, ein bisschen lockerer und offener zu werden“. Wenn es etwa Beschwerden gebe, dass sein Kollege Marcel Siem die Kappe verkehrt herum trage, sei das „der Schritt in die falsche Richtung“.

Besagter Siem hatte zur Turnier-Halbzeit als Zehnter aussichtsreich im Klassement gelegen. Der auf Mauritius lebende Ratinger hätte das Turnier auf der Anlage, auf der mit 16 Jahren Club-Meister geworden war, so gerne gewonnen. Nach einem Wochenende mit mehr Tiefen als Höhen beendete der sechsmalige Sieger auf dieser Tour den Wettkampf auf dem geteilten 58. Platz. 

20 Jahre alter Amateur stark

Schmid war da am Wochenende deutlich besser unterwegs. Dem Regensburger, der auf der DP World Tour noch ohne Sieg ist, fehlte Ende Mai schon nicht viel zu seinem ersten Erfolg auf der PGA-Tour. In München verpasste er eine bessere Ausgangslage für den Schlusstag, weil ihm am Samstag auf zwei der letzten drei Löcher Bogeys (jeweils ein Schlag über Par) unterliefen. „Leistung war gemischt“, bilanzierte der Regensburger, der sich über den Abstecher in die Heimat freute. „Das ist sehr wertvoll für mich.“

Überraschend gut schlug sich der 20 Jahre alte Amateur Tim Wiedemeyer. Der Münchner belegte in der Heimat mit insgesamt zwölf Schlägen unter Par den geteilten 17. Platz. Aktuell spielt er noch College-Golf, in zwei Jahren möchte er ins Profilager wechseln. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis auf jeden Fall“, sagte Wiedemayer, für den es in der kommenden Woche bei der Team-EM in Irland weitergeht. Mit wichtigen Erfahrungen. Man könne sich von den Profis bei allem „so ein bisschen was abschauen“.

© dpa-infocom, dpa:250706-930-765246/1


Von dpa
north