Riesenbärenklau wächst entlang von Bächen und Flüssen, aber auch auf Feldern, in Wäldern oder sogar im eigenen Garten. Wer mit seinem Hund dort Gassi geht oder seiner Katze Freigang gewährt, sollte den Liebling im Blick behalten. Wie man die giftige Pflanze erkennt und welche Symptome auftreten können, erklärt die Tierschutzstiftung Vier Pfoten.
Eines vorweg: Führt die Gassistrecke am Riesenbärenklau vorbei, nimmt man den Hund am besten an die Leine. Freigänger-Katzen sollte man nach einem Streifzug genau beobachten. Wer die Pflanze im Garten hat, sollte sie entfernen, um sein Tier davor zu schützen.
Riesenbärenklau wird bis zu drei Meter hoch, manchmal noch größer. Er wächst gern feucht und sonnig, aber auch halbschattig. Das Gefährliche ist der Saft, der sich im Grunde in allen Pflanzenteilen befindet. Kommt die Haut mit dem Pflanzensaft in Berührung, kann dieser unter Einwirkung von Sonnenlicht aggressiv reagieren und zu schmerzhaften Verletzungen führen.
Es dauert eine Weile, bis sich Symptome zeigen. Zuerst juckt die Haut nur und rötet sich. Innerhalb von zwölf Stunden können jedoch Blasen, Schwellungen, Geschwüre oder Verbrennungen auftreten. Haben Hund oder Katze an dem Saft geschnüffelt oder geleckt, kann es auch zu Erbrechen, Durchfall oder vermehrtem Speichelfluss kommen.
Wer diese Symptome nach dem Kontakt mit einem Riesenbärenklau bei seinem Tier beobachtet, sollte die betroffenen Hautstellen so schnell wie möglich mit Wasser abwaschen. Und: schnell in den Schatten gehen, denn direkte Sonne verstärkt viele Symptome noch einmal.
Der Weg zum Tierarzt ist laut der Tierschutzstiftung in solch einem Fall ein Muss. Dort werden Hund oder Katze gründlich untersucht und die Symptome behandelt. Ein Sonnenschutzmittel für Tiere kann in der Folgezeit helfen, die betroffenen Hautstellen zu schützen.
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