Schmerzen, Erschöpfung, Übergewicht, Erektionsstörungen: Gesundheitsprobleme bringen oft einen gehörigen Leidensdruck mit sich. Das wissen auch unseriöse Anbieter. Und sie wissen, welche Knöpfe sie bei Betroffenen drücken müssen, um ihnen ihre Präparate zu verkaufen. Auch wenn die ihre vollmundigen Werbeversprechen am Ende gar nicht einlösen.
„Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist oft eben nicht wahr. Es gibt immer wieder Schwindelpräparate“, warnt Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer.
Ein Beispiel: Pflaster, die eine „natürliche Alternative“ zur Abnehmspritze mit dem Wirkstoff Semaglutid sein sollen. „Hier werden Patientinnen und Patienten an der Nase herumgeführt“, so Armin Hoffmann.
Auch die Verbraucherzentrale bezeichnet diese sogenannten GLP-1-Pflaster in einem Instagram-Post als Täuschung. Sie enthalten nicht einmal das Hormon GLP-1, das auch in der sogenannten Abnehmspritze steckt, sondern den Pflanzenstoff Berberin, zudem Glutamin und Chrom.
Die Pflaster versprechen, dadurch das Sättigungsgefühl zu fördern. Die Aufnahme der Stoffe über die Haut sowie ihre Wirkung auf eine Gewichtsabnahme ist aber nirgends untersucht, bemängeln die Verbraucherschützer.
Habe ich es mit einem seriösen Präparat zu tun? Sinnvoll ist, das Gespräch mit dem Apotheker oder der Apothekerin zu suchen. Und natürlich: Werbeversprechen kritisch zu hinterfragen, wie die Bundesapothekerkammer rät. In folgenden Fällen lässt man lieber die Finger von dem Präparat:
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