Wer im Sommer gern spontan mit dem Wohnmobil verreist, wird es kennen: In diesem Zeitraum ist selten ein Stellplatz verfügbar. Es kann sich lohnen, schon vor der Ankunft nach freien Plätzen in der Urlaubsregion zu suchen.
Bei der Suche helfen können etwa die App „Camping.info“ und die ADAC-Seite „pincamp.de“. Genauso können sich Urlauber auch unter den Websites „caravaning.de“ und „pitchup.com“ vorab über die Kapazitäten von Campingplätzen informieren. Je nach Anbieter können Reisende europaweit zwischen rund 1000 bis 23 000 Campingplätzen wählen.
Dabei gibt es mehrere Such- und Filterfunktionen: Sind Hunde erlaubt? Ist der Platz im Halbschatten? Und auch die Entfernung zum Meer sowie der WLAN-Anschluss lassen sich vorab checken.
Praktisch: Wer einen geeigneten Campingplatz gefunden hat, kann diesen direkt buchen. Dabei gilt aber das Gleiche wie bei der Buchung eines Hotelzimmers: Sofern nicht anders vereinbart, ist diese für beide Seiten verbindlich, so die Verbraucherzentrale Bremen.
Wer sich also spontan für einen anderen Platz entscheidet und stornieren möchte, muss eventuell mit Kosten rechnen. Hilfreich ist es, vorab das Kleingedruckte zu lesen oder von vornherein auf eine kostenfreie Stornierung zu achten.
Eine andere Möglichkeit zeigt der Auto Club Europa (ACE) auf. Ist ein Campingplatz bereits ausgebucht, gibt es auch Parkplätze vor der Zufahrtsschranke - als Überbrückungsmöglichkeit, um auf einen freien Stellplatz zu warten. ACE-Sprecherin Jeannine Rust rät jedoch dazu, sich vorab telefonisch beim Betreiber über freie Plätze zu erkundigen. Das sei verlässlicher als Übersichten aus dem Internet.
Denn oftmals bieten beliebte Campingplätze ihrer Einschätzung nach gar keine Reservierungsmöglichkeit mehr an. Es gelte das Prinzip: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
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