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Veröffentlicht am 06.02.2025 11:31

So packen Sie Dachbox und Kofferraum richtig

Idealer Ort: Wer seine Skier in einer Dachbox mitfahren lässt, transportiert diese nicht nur sicher, sondern hat auch noch mehr Platz im Innenraum des Autos. (Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)
Idealer Ort: Wer seine Skier in einer Dachbox mitfahren lässt, transportiert diese nicht nur sicher, sondern hat auch noch mehr Platz im Innenraum des Autos. (Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)
Idealer Ort: Wer seine Skier in einer Dachbox mitfahren lässt, transportiert diese nicht nur sicher, sondern hat auch noch mehr Platz im Innenraum des Autos. (Foto: Benjamin Nolte/dpa-tmn)

Freunde, Familie, Kind und Kegel – Hund vielleicht auch noch? Alles muss mit in den Urlaub. Und noch das Gepäck, ach und die Skier? Irgendwann wird es herausfordernd, denn Ladung muss verrutschsicher verstaut werden, sonst drohen Bußgelder, Punkte und vor allem: Es wird gefährlich. Wie es mit ein paar Tipps sicher geht, erläutert der Auto Club Europa (ACE):

Alles muss ordentlich und ohne Spielraum in den Kofferraum gepackt werden. Auch bei starken Brems- oder Ausweichmanövern darf nichts in Bewegung geraten. Die Faustegel: Schweres kommt stets nach unten und am dichtesten an die Rücksitzwand. Leichtes nach oben.

Gut verzurrt - aber Wichtiges muss erreichbar bleiben

Zurrgurte und Gepäcknetze, für die man die eventuell vorhandenen Ösen im Kofferraum nutzen kann, helfen bei der Sicherung. Wichtig: Sachen wie Schneeketten, Warnwesten, Warndreieck und Erste-Hilfe-Set sollten dabei stets schnell greifbar bleiben.

Wenn eine vorhanden ist und sie noch darüber passt: die Laderaumabdeckung über das Gepäck ziehen. Wer über die Rücksitze, gar bis zur Decke packt, sollte nicht auf ein Trenngitter oder -netz zwischen Kofferraum und Rücksitzbank verzichten. Die gibt es unter anderem im Autozubehörhandel. Oft lassen sich die Modelle auf diverse Kofferraumlayouts anpassen.

Im „ersten Stock“ könnte sich noch etwas verstauen lassen

So, der Laden ist voll, aber es ist noch Gepäck wie Skier und anderes übrig?Dann geht’s ins Obergeschoss, zumindest für alle, die eines etwa in Form einer Dachbox haben. Diese lassen sich zuweilen auch mieten, etwa für einen niedrigen dreistelligen Betrag für etwa zwei Wochen, so der ACE.

Bei der Nutzung gilt es, unbedingt die Angaben des Herstellers der Dachbox zur Maximalgeschwindigkeit zu beachten und die Gewichtslimits von Box und Träger sowie die zugelassenen Dachlasten des Autoherstellers (Betriebsanleitung) einzuhalten.

Beim Packen der Dachbox folgende Dinge beachten:

  • Verteilen: Das Gewicht gleichmäßig verteilen, um einseitige Belastungen zu verhindern. Die schwersten Sachen kommen nach unten und möglichst zwischen die Querstreben des Dachträgers. Leichtes sollte im Heck und im Bug unterkommen. Ganz schwere Sachen sollten sowieso nicht in den ersten Stock – siehe Dachlasten und Gewichtslimits der einzelnen Boxen (die laut ACE oft bei 50 oder 75 Kilo liegen). 
  • Sichern: Gibt es in der Box für die Ladung kein Sicherungssystem: Diese mit einer Decke abdecken und mit Spanngurten darüber sichern. Den Bug sollte man besser auch mit Jacken oder Decken ausstopfen. Das kann verhindern, dass Spitzes bei einer starken Bremsung durch die Dachbox schlägt.Aber Achtung: voll ist voll und zu viel ist zu viel. Lässt sich der Deckel der befüllten Box nicht zumachen: Auf Gewalt verzichten, und nein, ein Spanngurt um die Box ist dann als Alternative auch keine Lösung – etwas muss halt wieder raus. 
  • Prüfen: Bevor es losgeht, ist der richtige Sitz sowie die korrekte Befestigung zu prüfen. Abschließend sicherstellen, dass der Luftdruck der Reifen sowie die Leuchtweitenregulierung angepasst (automatisch oder manuell) sind. Und egal, ob mit oder ohne Box: Das zulässige Gesamtgewicht des Autos darf nicht überschritten werden. 
  • Nicht rasen: Unterwegs ist die Fahrweise an den geänderten Schwerpunkt anzupassen. Auch Kurvenfahrten können tückischer werden – aufpassen. Wie bereits erwähnt, nicht nur alle Gewichts-, sondern auch Tempobeschränkungen der Hersteller einhalten. Von mehr als Tempo 130 rät der ACE mit Dachbox generell ab.

© dpa-infocom, dpa:250206-930-366986/1


Von dpa
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