Ministerpräsident Markus Söder sieht beim FC Bayern München eine Rolle als perfekt für Thomas Müller an. „Es gibt keinen, der so eine enge Bindung zu Fans und an die Idee des FC Bayern hat. Irgendwann wäre er ein super Präsident für den FC Bayern“, sagte Söder in Sport1. „Ich bin sicher, dass er Bayern und dem FC Bayern erhalten bleibt.“ Gerne würde Söder in der neuen Saison auch den Leverkusener Florian Wirtz zusammen mit Bayern-Regisseur Jamal Musiala in der Münchner Mannschaft sehen.
Müller lief am Samstag beim 2:0 gegen Borussia Mönchengladbach zum letzten Mal in einem Heimspiel des deutschen Fußball-Rekordmeisters auf. Am kommenden Samstag steht das letzte Bundesliga-Spiel des 35-Jährigen auswärts gegen die TSG 1899 Hoffenheim an.
Müllers erfolgreiche Bayern-Karriere endet in diesem Sommer nach der Club-Weltmeisterschaft, die vom 14. Juni bis 13. Juli in den USA stattfindet. Ob Müller danach die Laufbahn beendet oder nochmal ein Auslandsabenteuer wagt, ist offen. „Thomas Müller hat eine ganze Generation geprägt“, sagte Söder in der Sendung „Doppelpass“.
Der FC Bayern München hofft, Müller eines Tages in anderer Funktion an den Verein binden zu können. Als Jugend- und Profispieler lief Müller ein Vierteljahrhundert für seinen Herzensclub auf. Sportvorstand Max Eberl glaubt nicht, dass Müller schon in diesem Sommer als Profi aufhört.
„Diese Person Thomas Müller wird immer in Verbindung bleiben mit dem FC Bayern“, sagte der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg. „Ich bin mir ziemlich sicher, egal wo seine Reise hingeht, jetzt im Sommer oder nach der Club-WM, bei der er nochmal einen Titel erreichen will, dass diese Reise früher oder später zurück zum FC Bayern geht.“
Im sonntäglichen Fußball-Talk witzelte Söder auch über sein Hauptgeschäft. „Es gibt zwischen Politik und Fußball einen grundlegenden Unterschied. Im Fußball werden Fouls geahndet und gepfiffen“, sagte der CSU-Politiker, „das ist in der Politik nicht der Fall.“
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