Die Auswahl an Zahncremes in Drogerie oder Supermarkt ist groß: Geht es um Universalzahncremes, können Sie aber kaum eine falsche Entscheidung treffen. Denn in einer Untersuchung der Stiftung Warentest schneidet der Großteil der 18 geprüften Produkte gut ab („test“-Ausgabe 11/2024). Heißt: Sie schützen vor Karies und entfernen Verfärbungen, ohne dabei im großen Stil kritische Inhaltsstoffe zu enthalten.
Sieben Produkte bekommen die Note „sehr gut“, sechs sind „gut“. Fünf beurteilen die Warentester als „befriedigend“ - das ist aber auch schon die schlechteste Note im Test.
Ganz vorn liegt die Zahnpasta „Complete Expert 24H Schutz“ von Blend-a-med (Note: 1,3). Sie entfernt den Warentestern zufolge Verfärbungen sehr gut - was bei Universalzahncremes keine Selbstverständlichkeit ist. Den zweiten Platz teilen sich die „Parodont Expert“ von Meridol und die „Zahnfleisch Intensivpflege“ von Oral-B Pro Science Advanced, beide bekommen die Note 1,4.
Eine Frage, die bei Zahncreme-Tests stets dazugehört: Steckt Titandioxid in dem Produkt? Der Weißmacher steht im Verdacht, das Erbgut zu schädigen, wenn man ihn verschluckt und ist in Lebensmitteln seit August 2022 EU-weit verboten. In Kosmetik - wozu Zahncremes zählen - ist Titandioxid derzeit noch erlaubt.
Die gute Nachricht: Fast alle Anbieter verzichten auf den Weißmacher, nur bei zwei Zahncremes findet Stiftung Warentest ihn noch auf der Liste der Inhaltsstoffe - Punktabzug.
Apropos: Liste der Inhaltsstoffe. Den Testerinnen und Testern fällt positiv auf, dass einige Zahncremes Stoffe enthalten, die entzündetes und blutendes Zahnfleisch beruhigen. Doch: Längst nicht alle dieser Produkte bewerben die auch auf der Verpackung.
Wer nachprüfen will, ob die Zahnpasta die Gesundheit des Zahnfleisches unterstützt, kann nach den Inhaltsstoffen Zinkcitrat, Zinnfluorid und Zinnchlorid schauen. Sie findet man unter den Bezeichnungen „Zinc Citrate“, „Stannous Fluoride“ und „Stannous Chloride“.
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