Beim Überqueren der Fahrbahn wurde am Sonntagabend kurz vor 19 Uhr bei Neusitz (Landkreis Ansbach) ein 83-Jähriger von einem Pkw erfasst und tödlich verletzt.
Der Unfall passierte am nordöstlichen Ortsrand an der Staatsstraße 2250. Der Mann führte einen Hund an der Leine, als er nach Angaben der Polizei auf Höhe eines Autohauses an der Einmündung der Schaffeldstraße in südliche Richtung, also zum Ort hin, die Straßenseite wechseln wollte.
Der Pkw kam von Rothenburg her. Bei dem Zusammenstoß habe der Fußgänger so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle verstarb, hieß es. Rettungskräfte hätten vergeblich versucht, ihn zu reanimieren. Der Vierbeiner wurde ebenfalls getötet.
Mit welcher Geschwindigkeit das Auto fuhr, ist laut Polizei unklar. Zulässig sind an diesem Straßenabschnitt, der direkt an Gewerbebebauung vorbeiführt, aber außerhalb des Ortes liegt, 100 Stundenkilometer.
Beamte der Polizeiinspektion Rothenburg nahmen den Unfall auf. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Klärung des Hergangs hinzugezogen. Der 43-jährige Pkw-Fahrer erlitt einen Schock.
Nach den Angaben der Polizei hatte er keinen Alkohol getrunken. Ein Test ergab 0,0 Promille. Auch auf den Konsum von Drogen gab es keinerlei Hinweise, so ein Sprecher des mittelfränkischen Polizeipräsidiums.
Die örtliche Feuerwehr sicherte die Unfallstelle. Die Staatsstraße blieb zunächst in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Laut Bürgermeister Manuel Döhler drehten sich nach dem tragischen Unglück die Gespräche im Dorf auch um die Frage, ob für den Straßenabschnitt auf ein Tempolimit gedrängt werden sollte.
Der Leiter der Rothenburger Polizeiinspektion, Florian Stelzig, hält ein Nachdenken darüber ebenfalls für geboten. „Wir müssen uns anschauen, welche Maßnahmen da sinnvoll wären“, meinte er.