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Veröffentlicht am 02.08.2024 17:25, aktualisiert am 05.08.2024 13:36

Unfall am Bahnhof von Neustadt: 69-Jähriger kommt ins Krankenhaus

Rettungskräfte sind auf den Gleisanlagen in Neustadt/Aisch im Einsatz. Dort ist es zu einem Unglück gekommen, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. (Foto: Mirko Fryska)
Rettungskräfte sind auf den Gleisanlagen in Neustadt/Aisch im Einsatz. Dort ist es zu einem Unglück gekommen, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. (Foto: Mirko Fryska)
Rettungskräfte sind auf den Gleisanlagen in Neustadt/Aisch im Einsatz. Dort ist es zu einem Unglück gekommen, bei dem eine Person schwer verletzt wurde. (Foto: Mirko Fryska)

Im Bahnhof von Neustadt ist es am Freitag zu einem tragischen Unfall gekommen. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde eine Person an den Gleisanlagen von einem Zug erfasst und dabei schwer verletzt. An der Unglücksstelle war ein Großaufgebot von Rettungskräften und Feuerwehrleuten im Einsatz.

Bei der Person handelt es sich um einen 69-jährigen Mann, wie eine Sprecherin der Bundespolizei am Montag auf Nachfrage mitteilte. Er liegt weiterhin schwer verletzt im Krankenhaus.

Mit Krankenfahrstuhl im Gleisbereich gefahren

Der Mann fuhr aus bislang ungeklärten Gründen sich mit seinem „Rolektro”-Krankenfahrstuhl zirka 300 Meter im Gleisbereich des Neustädter Bahnhofs in Richtung Würzburg, so die Polizei. Als sich der Fahrstuhl in den Gleisen verkeilte, versuchte der Mann erfolglos, ihn herauszuziehen.

Der Fahrzeugführer der sich nähernden Regionalbahn gab laut Pressemitteilung einen Achtungspfiff ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Trotzdem erfasste der Zug den Rollstuhl. Der Stuhl und sein Besitzer wurden weggeschleudert und kamen im Gleisbett zum Liegen.

Der Mann erlitt Verletzungen an beiden Beinen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Lebensbedrohliche Verletzungen liegen nicht vor, so die Bundespolizei.

Keine Passagiere in der Regionalbahn verletzt

Durch die Bremsung wurden keine Passagiere verletzt, der Lokführer erlitt jedoch einen Schock und musste abgelöst werden, heißt es. Der Krankenfahrstuhl des 69-Jährigen musste aufgrund eines Totalschadens mithilfe eines Abschleppunternehmens aus dem Gleisbereich geborgen werden.

Der Vorfall führte am Freitag zu erheblichen Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die betroffene Regionalbahn wurde zum Bahnhof Neustadt zurückgesetzt. Die etwa 200 Reisenden verließen den Zug. Nachdem die Strecke wieder freigegeben war, kam es am Freitagabend zu Verspätungen von bis zu 30 Minuten.

Gegen den 69-Jährigen leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie „etlichen Verstößen gegen die Eisenbahnbetriebsordnung” ein.


Von Markus Weinzierl und Anna Beigel
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