Eine Notbremsung musste die Regionalbahn von Rothenburg in Richtung Steinach am Sonntag gegen 18.30 Uhr einlegen. Der Grund: An einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen Schweinsdorf und Hartershofen (Landkreis Ansbach) kollidierte der Zug mit einem Pkw.
Nach ersten Informationen der Polizeiinspektion Rothenburg hatte der 58-jährige Fahrer des Pkw, der aus Richtung Hartershofen kam, die Entfernung des Zugs falsch eingeschätzt. Er habe zwar noch gebremst, dennoch sei es zu einer leichten Kollision gekommen.
Der Fahrer sowie eine weitere Person im Fahrzeug blieben unverletzt; ebenso die 64 Fahrgäste, die sich im Zug befanden. Der angeforderte Rettungshubschrauber kam zwar, wurde aber nicht benötigt und flog kurz vor der Landung wieder davon. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren Steinsfeld, Hartershofen und Neusitz waren vor Ort, um die Strecke abzusperren, das Fahrzeug zu bergen und ausgelaufene Flüssigkeiten zu binden. Der Sachschaden liegt bei rund 1000 Euro.
Laut Information der Deutschen Bahn wurde ein Schienenersatzverkehr für die Strecke eingerichtet. Ein Ersatz-Zugführer kam gegen 19.45 Uhr an die Unfallstelle, um den nicht weit vom Bahnübergang entfernt auf der Strecke stehenden Zug samt den Fahrgästen, die nicht aussteigen durften, zum nächsten Bahnhof zu bringen.
Auch die Bundespolizei aus Ansbach war vor Ort, da sie für Geschehnisse rund um den Bahnverkehr zuständig ist. Gegen den Fahrer des Autos läuft nun ein Verfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.