US-Behörde bemängelt Hygiene auf Kreuzfahrtschiff | FLZ.de | Stage

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Veröffentlicht am 21.10.2024 14:58

US-Behörde bemängelt Hygiene auf Kreuzfahrtschiff

Die „Hanseatic Inspiration“ während eines Aufenthalts in Wismar, Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild) (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)
Die „Hanseatic Inspiration“ während eines Aufenthalts in Wismar, Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild) (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)
Die „Hanseatic Inspiration“ während eines Aufenthalts in Wismar, Mecklenburg-Vorpommern. (Archivbild) (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat die Hygiene auf einem Kreuzfahrtschiff der deutschen Marke Hapag-Lloyd Cruises als nicht zufriedenstellend bewertet. Das Kreuzfahrtschiff „Hanseatic Inspiration“ erhielt nach einer Untersuchung Ende September 62 von 100 Punkten. Werte niedriger als 86 sind laut Behörde nicht zufriedenstellend. Mehrere Medien aus dem Ausland und in Deutschland berichteten darüber.

Die Prüfer stellten auf der „Hanseatic Inspiration“ unter anderem Rückstände an einem Bierzapfhahn und einen verwesenden, von Maden befallenen Vogel unter einem Grill im Freien fest.

Hapag-Lloyd Cruises ist eine Marke der Reederei Tui Cruises aus Hamburg. Tui Cruises teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: „Seit Jahren erfüllen wir die strengen Hygienevorgaben vorbildlich und deutlich über dem Mindestmaß.“ Weiter: „Der Vorfall spiegelt in keiner Weise die operative Exzellenz wider, für die unsere Schiffe stehen.“ Mängel seien sofort beseitigt worden. Die Behörde werde einen Korrekturbericht erhalten. Zudem sei eine Gruppe interner und externer Experten eingesetzt worden, die Maßnahmen überwachen und begleiten soll. 

In einer Übersicht der jüngsten Untersuchungen, dem sogenannten Green-Sheet-Report, sind mehr als 170 Kreuzfahrtschiffe aufgeführt. Alle anderen untersuchten Schiffe weisen eine Bewertung von mindestens 86 auf. Die Behörde CDC hatte das Programm zur Hygienekontrolle 1975 in Zusammenarbeit mit der Kreuzfahrtindustrie eingeführt. Ziel ist es, Krankheitsausbrüche zu verhindern. Die Behörde kontrolliert allein Schiffe, die US-Häfen anlaufen.

Tui Cruises gehört jeweils zur Hälfte dem deutschen Reisekonzern Tui und dem Kreuzfahrtkonzern Royal Caribbean, der von Miami (Vereinigte Staaten) aus geleitet wird.

© dpa-infocom, dpa:241021-930-266413/1


Von dpa
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