Verdächtiger zum Messerangriff in Heilsbronn ist weiter auf der Flucht | FLZ.de | Stage

Nach dem Messerangriff auf einen 40-Jährigen in Heilsbronn (Landkreis Ansbach) fahndet die Polizei weiter öffentlich nach einem Tatverdächtigen. Bis zum Montag gab es noch keine Festnahme.

Gesucht wird ein Mann mit dem Namen Davut Elitas, wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag bekanntgab. Der 25-Jährige wird verdächtigt, den 40-Jährigen am 6. Februar 2025 um 8.45 Uhr in der St.-Gundekar-Straße lebensgefährlich verletzt zu haben. Im Anschluss entkam der Angreifer trotz Großfahndung, bei der auch ein Hubschrauber und Suchhunde beteiligt waren. Die 26-köpfige SOKO „Gundekar” befindet sich seitdem in der Aufarbeitung des Falls.

Der 40-Jährige überlebte knapp und konnte inzwischen von den Ermittlern vernommen werden. Möglicherweise führten Hinweise daraus – sowie über andere erfasste Spuren – zum tatverdächtigen Davut Elitas.

Unter anderem wurden auch Aussagen von Anwohnern aufgenommen, am Donnerstag befragte die Polizei in einer Spezialaktion 200 Verkehrsteilnehmer. Daraus hätten sich laut Präsidium „mehrere interessante Hinweise” ergeben, die nun ausgewertet würden.

Die Polizei glaubte schon kurz nach der Tat, dass sich der Angriff persönlich gegen den 40-Jährigen richtete. Dieser Verdacht erhärtete sich nun. Zudem steht im Raum, dass der Tatverdächtige einen Mittäter gehabt haben könnte. Das Motiv gelte es noch zu ergründen.

Ein Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen den 25-Jährigen. Der Verdacht gegen den jungen Mann aus Baden-Württemberg ist so schwerwiegend, dass richterlich auch eine öffentliche Fahndung nach ihm genehmigt wurde. Weitere Einzelheiten wie den bisherigen Wohnort in Baden-Württemberg teilen die Ermittler derzeit noch nicht mit.

Keine Angaben gibt es zu seinem mutmaßlichen Begleiter. Die Polizei bittet Menschen, die den Gesuchten sehen oder Hinweise auf seinen Aufenthaltsort haben, unmittelbar den Notruf 110 zu wählen. Hinweise rund um das Tatgeschehen oder zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen nimmt die Kripo auch unter der Nummer 0911/21123333 entgegen.