Ein auf Mallorca vermisster Brite ist nach dreitägiger Suche tot aufgefunden worden. Die Leiche des 32-Jährigen sei geborgen und vorläufig identifiziert worden, teilte die Polizei der spanischen Urlaubsinsel mit. Der Urlauber und seine 26-jährige Freundin waren am Dienstag bei einer Wanderung in der Schlucht Torrent de Pareis im Norden Mallorcas von einem Unwetter überrascht und von den Wassermassen mitgerissen worden. Die Leiche der jungen Frau war bereits am Mittwoch gefunden und geborgen worden.
Das Pärchen war den amtlichen Angaben zufolge Teil von zwei Gruppen von insgesamt zwölf Wanderern, die beim Unwetter in Not geraten waren. Zehn Männer und Frauen, darunter ein Deutscher, wurden am Dienstag von Einsatzkräften unter Einsatz eines Hubschraubers gerettet. Sie waren nach Polizeiangaben von steigenden Wassermassen eingeschlossen worden. Zudem seien sie „ohne warme Kleidung und völlig durchnässt“ gewesen, hieß es.
Die 3,3 Kilometer lange Schlucht des Sturzbaches Torrent de Pareis befindet sich im Gebirge der Serra da Tramuntana. Die Wände ragen bis zu 200 Meter steil auf. Die Durchwanderung gilt als eine der spektakulärsten Touren auf den Balearen. Sie ist aber auch anspruchsvoll. Es wird davor gewarnt, den Auf- oder Abstieg über riesige Felsbrocken zu unterschätzen.
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